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PCO-Syndrom und Kinderwunsch - Fragen

Sehr geehrter Herr Univ.-Prof.Dr. Witt!

Ich habe mir heute Gesdine in der Apotheke besorgt.
Laut Packungsbeilage handelt sich um ein Nahrungsergänzungsmittel mit Inositol und Folsäure. Ich werde mit der Einnahme ab der nächsten Regelblutung 2×1 täglich beginnen.

1. Soll ich weiterhin Folsan einnehmen? Ich muss gestehen, dass ich Folsan in letzter Zeit nur ca. 2-3 x wöchentlich eingenommen habe, da die gewünschte Schwangerschaft schon relativ lange ausbleibt…

2. In der Packungsbeilage steht, dass Gesdine zur Wiederherstellung eines regelmäßigen Ovulationszyklus beiträgt. Senkt sich somit der Testosteronspiegel automatisch? Ist der Wert von 0,86 evtl. bedenklich oder doch eher „nur“ leicht erhöht? Ich habe leider keine Ahnung davon und mein Hausarzt war mir keine Hilfe.

3. In welcher Phase habe ich mich bei Blutabnahme befunden? Die Blutabnahme erfolgte am zweiten Tag der Blutung.

4. Sollte nach einem bestimmten Zeitrahmen eine Blutabnahme wiederholen werden? Sind Ovulationstests zur Kontrolle sinnvoll? Ich habe vor ca. 1/2 Jahr Ovulationstests verwendet und nicht wirklich einen Eisprung entdeckt, dachte das liegt an den Teststreifen…
5. Ist es möglich dass nicht wirklich ein Eisprung stattgefunden hat oder wäre dann die Blutung ausgeblieben?

6. Würden Sie uns momentan zu einem Spermiogramm raten?

Ich hoffe, ich habe Ihnen jetzt nicht zu viele Fragen gestellt.

1. Folsan nicht mehr nehmen, stattdessen Gesdine (beinhaltet auch Folsäure)
2. 0,86 ist deutlich erhöht, Gesdine hilft diesen Wert zu senken
3. in der follikulären Phase, in dieser soll auch die Blutabnahme für den Hormonstatus erfolgen
4. Ovulationstest könnte man machen. Blutabnahme erst wieder in ca. einem Jahr.
5. Es ist möglich und aufgrund des PCO-Syndroms sogar wahrscheinlich, dass keine Ovulation stattgefunden hat.
6. Ein Spermiogramm ist auf jeden Fall sinnvoll, da bei unerfülltem Kinderwunsch zu 50% der sog. male factor die Ursache darstellt

Symbolbild
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