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Vitamin D3

Ich habe gelesen, dass man in der Schwangerschaft mehr Vitamin D3 einnehmen sollte. Ich nehme aber eh schon ein Multivitaminpräparat. Was sagen Sie dazu?

In den letzten Jahren hat das Bewusstsein hinsichtlich eines Vitamin D3-Mangels deutlich zugenommen, allerdings werden die Grenzwerte zumindest als umstritten bezeichnet. Üblicherweise sollte ein Wert von 20ng/ml (50nmol/l) 25-OH-Vitamin D nicht unterschritten werden. Ein Wert darunter (und das ist bei ca. 50% der Bevölkerung in Mitteleuropa so) kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Dabei kommt es zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionserkrankungen, Osteoporose, andererseits sind auch negative Folgen in Bezug auf Schwangerschaft, Fruchtbarkeit sowie Krebserkrankungen beschrieben worden.

Normalerweise sollte die Vitamin D-Bildung in der Haut durch Sonnenbestrahlung (UV-B) den Großteil des Bedarfes übernehmen, allerdings nimmt die Sonnenexposition der Bevölkerung ab (Stichwort: „Lifestyle“). Im Winter wird logischerweise weniger Vitamin D gebildet.

In der Schwangerschaft ist der Bedarf an Vitamin D generell erhöht. Es wird daher von manchen Autoren eine Vitamin D Bestimmung zu Beginn und in der Mitte der Schwangerschaft und bei einem Mangel eine entsprechende Therapie empfohlen. . Die am Markt befindlichen Multivitaminpräparate enthalten allerdings eine zu geringe Menge an Vitamin D. Die offiziellen Empfehlungen zur Vitamin D-Einnahme bei Schwangeren schwanken zwischen 400IE bis 2000-4000 IE täglich!

Eine Vitamin-D Therapie im Fall eines Mangels ist leicht durchzuführen. Es gilt aber keinesfalls je mehr, desto besser!
Als Faustregel gilt eine tägliche Gabe von 1000IE pro Tag, man kann dies aber auch mit einer wöchentlichen Einnahme erreichen (also 5000-7000IE ein Mal wöchentlich). Eine Kontrolle frühestens nach 3 Monaten erscheint sinnvoll.

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