Bereits in den Vierzigern treten oft unerklärliche Symptome auf, die auf einen Hormonmangel zurückzuführen sind. Dazu gehören:
Gelenkbeschwerden
– Herzrhythmusstörungen
– Hautveränderungen
– Schlafstörungen
– Hitzewallungen
– Depressionen und Stimmungsschwankungen
– Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
– Vaginale Trockenheit, v.a. die so genannte 6 Uhr Stelle im Bereich Übergang Vulva zum Damm
Bevor in dieser Lebensphase vorschnell Antidepressiva eingenommen werden, sollte eine genaue Abklärung des Hormonhaushalts erfolgen. Ein häufiges, aber wenig bekanntes Symptom sind lokale Schmerzen an der sogenannten 6-Uhr-Stelle (Übergang untere Vulva zum Damm).
Für diesen Lebensabschnitt ist ein individuell abgestimmter Plan notwendig. Mit umfassender Erfahrung berate ich Patientinnen über die bestmöglichen Optionen – unter Berücksichtigung sowohl der Chancen als auch möglicher Risiken.
– Prämenopause: Erste unregelmäßige oder ausbleibende Zyklen aufgrund eines Progesteronrückgangs.
– Perimenopause: Übergangsphase zwischen Prämenopause und Postmenopause, in der weiterhin Regelblutungen auftreten können.
– Menopause: Endgültiges Ausbleiben der Menstruation durch das Nachlassen der Eierstockfunktion. Beginnt zwölf Monate nach der letzten spontanen Menstruation.
Wichtig: Auch eine regelmäßige Periode schließt die Perimenopause nicht aus!
Frühere Studien zu synthetischen Hormonen basierten auf Daten von Frauen ab 62 Jahren. Heute wissen wir: Der optimale Zeitraum für eine Hormonersatztherapie liegt im „goldenen Fenster“, das mit der Perimenopause beginnt und etwa zehn Jahre nach der letzten Periode endet. Danach steigt das Risiko für Thrombosen, Schlaganfälle oder Brustkrebs, wenn eine Therapie erst dann eingeleitet wird.
Faktoren wie Übergewicht, Alkohol und Bewegungsmangel erhöhen das Brustkrebsrisiko um 50–100 % – weitaus stärker als eine gezielte Hormonersatztherapie!
1. Diagnostisches Gespräch: Identifikation der Hauptbeschwerden und Klärung, ob Therapie oder Prävention im Fokus steht.
2. Blutabnahme & Hormonstatus: Bestimmung der Werte im richtigen Zykluszeitpunkt, unter Berücksichtigung vorangegangener Hormontherapien.
3. Individuelle Therapie mit bioidenten Hormonen, davor eventuell auch mit Isoflavonen oder Cimicifuga (Traubensilberkerze), jedenfalls in der wisenschaftlich korrekten Dosierung :
– Welche Darreichungsform ist ideal? (oral, transdermal oder vaginal)
– Welche Präparate sind sinnvoll?
– Wann und wie werden die Hormone angewendet?
4. Regelmäßige Kontrollen:
– Überprüfung der Hormonwerte im Blut
– Ultraschallkontrollen zur Therapiebegleitung
5. Beckenbodentraining: Nach nur einer Geburt besteht ab dem 50. Lebensjahr ein Risiko von 50 % für Harninkontinenz – regelmäßiges Training beugt vor.
6. Lifestyle-Optimierung:
– Lipidstoffwechselanalyse zur individuellen Stoffwechseloptimierung
– Ernährungsberatung mit vollwertigen pflanzlichen Produkten, Kräutern und Gewürzen
– Verzicht auf unseriöse Nahrungsergänzungsmittel
Natürliche Hormone führen in der Regel nicht zu einer Gewichtszunahme – ein Hormondefizit hingegen kann das Gewicht signifikant beeinflussen.
Hormonelle Veränderungen sind ein natürlicher Prozess, aber sie müssen nicht unbehandelt bleiben. Eine frühzeitige Diagnostik und eine individuell abgestimmte Therapie ermöglichen eine bessere Lebensqualität und mehr Wohlbefinden. Lassen Sie sich beraten und finden Sie die beste Lösung für Ihre Gesundheit!
Termin innerhalb von 24 Stunden (nicht an Wochenenden). Gilt nur für Bestandspatientinnen. Neue Patientinnen bitte immer „Ersttermin chronische Infektionen“ auswählen.
Von Donnerstag, 1. Mai bis inklusive Montag, 5. Mai 2025 ist die Ordination geschlossen.
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