Nachdem jetzt der erste Schock über meinen Befund überwunden ist, hätte ich ein paar Fragen, die auf ihrer Homepage für mich noch nicht beantwortet wurden und ich möchte es wirklich vermeiden, das ganz Thema im Internet zu googeln:
Meine Frage, mein Freund könnte ja auch HP Viren haben. Wie kann man das bei ihm untersuchen lassen? Bzw. sollte das ja auf alle Fälle auch bei ihm kontrolliert und gegebenenfalls auch therapiert werden? Und sollten wir ab jetzt nur mehr ausschließlich mit Kondom miteinander schlafen? Weil sonst stecken wir uns ja ständig gegenseitig an, oder?
Ihr Freund hat die Viren möglicherweise auch, es hat aber keinen Sinn dies nachzuweisen. Männer sind prinzipiell auch gefährdet (Penis-, Analkarzinom, Karzinom im Bereich HNO-Bereich, etc.), allerdings ist die Affinität der HP-Viren zu diesen Organen deutlich geringer. Trotzdem empfehle ich auch Männern sich durch die HPV-Impfung zu schützen – nicht zuletzt um ihre potentielle Rolle als Überträger zu reduzieren.
Prinzipiell kann man nicht sagen wann Sie Sich mit HP-Viren angesteckt haben (das war möglicherweise vor Jahren), daher ist es wahrscheinlich auch nicht besonders wichtig, sich von nun an durch Kondome zu schützen.
Wie sicher ist diese Methode, also Temperaturmessung und Auswertung des Zervixschleim? (angenommen, dass man sich genau an die Regeln dieser Methode hält und alles sorgfältig misst und auswertet)
Beziehungsweise wäre diese Methode ganz sicher, wenn man sie immer in Kombination mit einem Kondom anwendet?
Da ich eigentlich erst seit der Einnahme der Pille immer mal wieder mit Scheidenpilzen und bakteriellen Infektionen zu tun habe und gesehen habe, dass diese auch als häufige Nebenwirkungen ganz oben auf meinem Beipackzettel der Pille angeführt sind, interessiert mich auch ob die Pille wirklich einen größeren Beitrag zur Entstehung solcher Infektionen leistet?
Gibt es generell sonst noch andere wirklich sichere nicht hormonelle Verhütungsmethoden?
Prinzipiell kann man so recht sicher verhüten, mit zusätzlich verwendeten Kondom natürlich noch sicherer. Dazu sollte man aber trotzdem einen möglichst stabilen Zyklus haben. Infektionen und Pille ist ein überschätzes Thema, diese deswegen abzusetzen ist zumeist nicht sinnvoll. Eine Alternative wäre die Kupferspirale.
Lieber Herr. Dr. Witt,
Bei meinem vorletzten Termin bei Ihnen haben wir besprochen, dass die Kupferspirale, welche mir im Sommer 2015 eingesetzt wurde, bald nicht mehr wirksam ist und ich eine neue einsetzen lassen will. Ich habe jetzt bei meiner alten Frauenärztin nachgefragt und sie hat mir bestätigt, dass meine jetzige Kupferspirale ein Modell ist, welches 3 Jahre lang wirksam ist.
Was wäre eine optimale Vorgehensweise, wenn ich mir von Ihnen auch die Kupferspirale einsetzen lassen will?
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
ich habe mich für die Kupferspirale entschieden und wollte diesbezüglich fragen, wann denn der nächste günstige Zeitpunkt dafür wäre.
Vor der Spirale müssen wir eine Routinekontrolle inkl. PAP und Infektionsdiagnostik machen. Anschließend kann man sie während der Menses setzen.
Ich würde meine Monatsblutung im Dezember (Start ca. 5. oder 7.12.) gerne um eine Woche verschieben. (Verhüte derzeit mit Kupferspirale).
Würden Sie mir dafür bitte ein Präparat empfehlen und eventuell ein Rezept zusenden, oder muss ich in diesem Fall zu einer Besprechung vorbei kommen?
Sie können entweder eine Pille nehmen und diese verlängert einnehmen oder man kann auch mit einem anderen Hormonpräparat (reines Gelbkörperhormon-Präparat) verlängern. Den Unterschied macht einerseits ein etwas erhöhtes Thromboserisiko bei der Pille, andererseits ein instabilerer Zyklus beim Monopräparat. Es gibt auch noch andere Methoden, aber das sind die häufigsten Varianten.
Ich kann ihnen ein Rezept schicken.
Ich habe noch eine alte Schachtel der Pille, würde aber die Variante bevorzugen, bei der ich am einfachsten bzw. mit der geringeren Belastung davonkomme. (?!)
Wie funktioniert die Einnahme, wenn ich ca. am 6.12. die Blutung bekommen würde und um eine Woche verschieben möchte?
Sicherer im Sinn von einem stabilen Zyklus ist ein Pillenpräparat, da es Östrogen und Progesteron enthält. Alle Pillen haben aber v.a. in den ersten 4 Monaten ein etwas erhöhtes Thromboserisiko (ungefähr 5-fach erhöht, allerdings in absoluten Zahlen 25 statt 5 pro 10.000 Frauen – also weit im Promillebereich). Das wäre bei der anderen Variante, nämlich nur ein Progesteron zu nehmen, nicht der Fall. Allerdings kommt es bei dieser Lösung häufiger zu Zwischenblutungen.
Wann müsste ich mit der Pille starten? Thrombose klingt sehr unsympathisch.
Die Entscheidung liegt letztlich bei ihnen. Die Pille nimmt man ab dem ersten Tag der vorhergehenden Blutung, die ja bald kommen dürfte, dann können sie ziemlich sicher verlängern. Die andere Variante beginnt am 10. Zyklustag, ist aber manchmal nicht erfolgreich.
Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Witt!
Ich hab folgende Frage:
Ich hatte am Sonntag Geschlechtsverkehr und am nächsten Tag am Abend hab ich vergessen die Pille einzunehmen, bin aber erst gestern am Abend drauf gekommen (also mehr als 12 Stunden) und hab gestern ganz normal die Pille genommen. Ist die Wahrscheinlichkeit da schwanger zu werden? Oder macht es das eine mal nichts wenn ich die Pille ganz normal weiter nehme?
wann war der erste Tage der Menses?
vor 12 Tagen
In dieser Zyklusphase könnte schon eine Schwangerschaft entstehen.
Eventuell sollten sie doch die Pille danach verwenden.
Vielen Dank. Ich hab jetzt die Pille danach eingenommen. Soll ich morgen dann ganz normal mit der täglichen Pille einnehmen?
nein, diesen Zyklus können sie abrechen. Warten sie auf die folgende Blutung uns starten sie dann wieder mit der Pille.
Ich hab den Zyklus abgebrochen und seit heute hab ich Blutungen. Ist das normal ?
ja, das ist normal
Ok Danke.
Und wenn die jetzige Blutung aus ist soll ich dann wieder mit der Pille anfangen oder soll ich auf das Ende des Zyklus warten ?
Nein, Sie können ab heute mit der neuen Pillenphase beginnen.
Sehr geehrter Herr Witt! Ich hätte eine Frage bezüglich der Pille: Da ich momentan total viel für meine Diplomprüfungen zu tun habe, möchte ich mich nicht mit der Periode rumschlagen, da es für mich immer recht anstrengend ist. Deshalb habe ich diese schon letzten Monat einmal durchgenommen und die Pause ausgelassen. Ist es für denKörper zu belastend, wenn ich sie jetzt noch einmal durchnehem oder macht das nichts? Wie oft „darf“ man sie generell durchnehmen?
Da gibt es keine eindeutigen Regeln, aber es gibt auch sog. Langzeitzyklen in denen die Pille immer durchgehend genommen wird (zB.bei Endometriose). Also einige Monate durchnehmen ist kein Problem.
Sehr geehrter Herr Dr Witt,Ich nehme die Pille Minesse und mir ist heute eine Pille in das Waschbecken gefallen. Ich habe dann die nächste Pille genommen. Soll ich nun einfach einen Tag früher aufhören und wieder zum gleichen Tag also bevor starten aber nun mit 5 Tagen Pause oder dann auch einen Tag früher als gewohnt anfangen?Ich bin ja mittlerweile in Australien sonst hätte ich sie einfach angerufen. Aber ich hoff Sie können mir auch per Email helfen.
ja, einfach einen Tag früher aufhören und dann ganz normal wieder beginnen.
S. g. Hr. Dr. WITT!
Nehme seit Jahren die Alisma (bin 51J. ). Da ich denke noch nicht in den Wechsel zu kommen und grosse Gewichtsprobleme habe, bitte ich um Ihren Rat: Auf welche Pille oder andere Verhütung kann ich umstellen? Und welche Marke würden Sie empfehlen?
Wegen der Thrombosegefahr war es schon riskant ab dem 40. Labensjahr mit einer Kombinationspille zu verhüten!
Die einzige Pille, die empfohlen werden kann, ist eine sog. Minipille, die ausschließlich Progesteron (=Gestagen) enthält, zB Cerazette und deren Generica. Kombinationspillen (Östrogen + Progesteron) sollten ab 40 nicht verordnet werden.
Lieber Herr Dr.Witt!
Ich bin mittlerweile 33 Jahre jung und möchte aufgrund von Verhütung und vor allem auch Hautunreinheiten (Gesicht Akne) mich über eine Pille informieren.
Ich hoffe sie können mir folgende Fragen beantworten:
– welche Pille ist für unreine Haut geeignet?
– welche Pille regelt den Hormonhaushalt?
– welche Pille weist kaum oder wenige Nebenwirkungen auf?
– was kann passieren wenn ich dann ab 40 Jahren die Pille absetze?
– empfehlen Sie die Minipille ohne Östrogen oder eine mit ?
– ich bin Raucherin, würde es große Nebenwirkungen geben ?
—–
Prinzipiell ist die Entscheidung ob und welche Pille sehr individuell zu entscheiden. Ihre Fragen kann ich kurz so beantworten:
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
mit der neuen Pille habe ich leider jetzt ab der 2. Woche fast durchgehend Schmierblutungen.Falls wir jetzt wieder wechseln würden, habe ich nur bedenken ob ich das jetzt sofort machen soll, oder ob ich noch 2 Monate warten soll, weil ich in 1 Monat einen Langstreckenflug verbunden mit einer anstrengend Dienstreise vor mir habe. Sollte ich das abwarten?Ich habe noch eine andere Frage: ich habe mich leider von meinen Freundinnen, die fast alle momentan einen „die Pille ist so gefährlich“ Tripp haben, mitreißen lassen. Thrombose und dass die Pille so viel (negativen) Einfluss auf den gesamten Organismus hat ist immer wieder ein Thema, verbunden mit diesem langen Flug und dass ich ständig diese Zwischenblutungen habe beunruhigt mich das jetzt etwas. Muss mich das beunruhigen? Ich hatte aber eigentlich nie Problem mit der Pille….
Es ist besser, wenn sie die Pille noch weiterzunehmen, den Wechsel kann man dann nach ihrem Auslandsaufenthalt machen.
Die Angst vor der Pille ist etwas übetrieben. Es stimmt, dass die Thrombosegefahr erhöht ist, allerdings im Promillebereich.Durch die Pille erhöht sich das Risiko um das 5 bis 7-fache. Das klingt viel, aber in absoluten Zahlen bedeutet das folgendes:Hintergrundrisiko: 5 von 10.000 Frauen, durch die Pille 25 bis 35 pro 10.000 Frauen.Es gibt allerdings noch weitere Risikofaktoren, wie Übergewicht, Rauchen und die so genannte APC-Resistenz.Um ganz sicher zu gehen, können Sie sich bei einem Langstreckenflug davor eine niedermolekulare Heparinspritze geben, ähnlich wie bei Gipsträgern.
siehe dazu auch
https://www.gesundheitderfrau.at/fragen-und-kommentare
Lieber Herr Dr. Witt,
Ich nehme seit etwa einem Monat die von Ihnen verschriebene Pille Alisma. Jetzt war in den letzten Tagen dieses Thrombose/Schlaganfall-Risiko-Thema in den Medien wieder sehr präsent, weswegen ich mal ein bisschen recherchiert hab. Dabei hab ich gelesen, dass Diane 35 bzw. Diane mite in Frankreich ganz vom Markt genommen wurde und der Konzern Bayer darauf hinwies, dass das Medikament nur zur Behandlung von Akne verschrieben werden dürfe und nicht zur Empfängnisverhütung empfohlen werde. Ich hab zwar ein bisschen unreine Haut aber von Akne kann keine Rede sein. Nun bin ich etwas verunsichert. Diese Art Pille haben Sie glaub ich ausgewählt wegen der anti-androgenen Wirkung in Bezug auf die Zysten? Gibt es eine Alternative, die – ich nenne es mal unbedenklicher ist?
Die Frankreich-Geschichte wird immer falsch interpretiert. in FRA wurde die Diane wegen der antiandrogenen Wirkung zusätzlich zu einer Verhütungspille verordnet, also doppelte Dosierung! Das führte zu mehr Thrombosen. Prinzipiell ist die Alisma sicher und der Indikation entsprechend gut gewählt. Das Thromboserisiko ist bei Pillen allgemein am höchsten in den ersten 4 Monaten der Einnahme. Ein Wechsel ist daher nicht zu empfehlen. Es gibt allerdings Pillen, die ein etwas geringeres Thromboserisiko haben. Wenn Sie möchten, kann man eine solche verwenden.
Lieber Herr Dr. Witt,
ich habe soeben mit Ihrer Frau telefoniert. Sie meinte ich soll Ihnen ein Email schreiben. Folgendes Problem: ich will mir ja schon seit einiger Zeit die Spirale einsetzen lassen. Wir haben das auch bei meinen letzten Terminen bei Ihnen besprochen. Jetzt wars aber so, habe meine Tage während Ihres Urlaubs bekommen und bin Anfang bis Mitte September auf Urlaub. Möchte deshalb gerne meine Periode verschieben um danach zwecks Einsetzen vorbei zu kommen.
Könnten Sie mir daher bitte ein Rezept für die Tabletten zum Verschieben der Periode verschreiben? Oder muss ich einen Termin buchen online?
Bitte um kurze Rückmeldung, danke im Voraus.
es gibt keine gute Lösung um die Periode zu verschieben, da dadurch die Thrombosegefahr steigt.
Wenn Sie das dennoch wollen, schicke ich Ihnen ein Pillenrezept, da dies die einzige wirksame Lösung ist, aber wie gesagt, mit Thrombosegefahr. Wenn, dann zwei Pillenpackungen durchnehmen.
Nachdem jetzt der erste Schock über meinen Befund überwunden ist, hätte ich ein paar Fragen, die auf ihrer Homepage für mich noch nicht beantwortet wurden und ich möchte es wirklich vermeiden, das ganz Thema im Internet zu googeln:
Meine Frage, mein Freund könnte ja auch HP Viren haben. Wie kann man das bei ihm untersuchen lassen? Bzw. sollte das ja auf alle Fälle auch bei ihm kontrolliert und gegebenenfalls auch therapiert werden? Und sollten wir ab jetzt nur mehr ausschließlich mit Kondom miteinander schlafen? Weil sonst stecken wir uns ja ständig gegenseitig an, oder?
Ihr Freund hat die Viren möglicherweise auch, es hat aber keinen Sinn dies nachzuweisen. Männer sind prinzipiell auch gefährdet (Penis-, Analkarzinom, Karzinom im Bereich HNO-Bereich, etc.), allerdings ist die Affinität der HP-Viren zu diesen Organen deutlich geringer. Trotzdem empfehle ich auch Männern sich durch die HPV-Impfung zu schützen – nicht zuletzt um ihre potentielle Rolle als Überträger zu reduzieren.
Prinzipiell kann man nicht sagen wann Sie Sich mit HP-Viren angesteckt haben (das war möglicherweise vor Jahren), daher ist es wahrscheinlich auch nicht besonders wichtig, sich von nun an durch Kondome zu schützen.
Sehr geehrter Herr Professor Witt!
Vielen Dank für die Zusendung meines Befundes.Die Diagnose „Gardnerella“ ist eine neue für mich, deshalb folgende Fragen:
1) Sehe ich es richtig, dass die Überzahl dieser Gardnerella durch Wiederherstellen des Milieus durch Lactobazillen vermindert werden soll?
2) Besteht Ansteckungsgefahr für meinen Mann bzw. könnte es ja sein, dass er sich schon angesteckt hat, da wir GV hatten, ohne zu wissen, dass dieser Befund vorliegt (vor Beginn meiner Beschwerden).
3) Stimmt es, dass ich (noch) keine Vaginose habe?
4) Darf ich GV mit meinem Mann haben?
Herpes genialis ist, so ähnlich wie der Herpes im Lippenbereich (Fieberblase) eine chron. Infektion, die schmerzhafte Bläschen bildet, die dann von selbst verschwinden, allerdings in den Nervenganglien „warten“ um durch Einflussfaktoren, wie Stress, hormonelle Faktoren, kleine Verletzungen etc. wieder zu Tage treten.
Im folgenden eine kleine Fragenliste einer Patientin, die ich gerne beantworten möchte.
1) Wie kommt es, dass im Beipackzettel der Tabletten steht, dass die Infektion nach drei Tagen abklingt und sie bei mir so hartnäckig ist? Mache ich etwas falsch? Wenn die Bläschen 10 Tage nach Absetzen der letzten Packung wieder auftreten, war die Behandlung dann nicht lange genug? Woran merke ich, dass es gut ist und ich aufhören kann die Tabletten zu schlucken?
Üblicherweise nimmt man Valaciclovir 5 Tage lang, anschl. kommt es zu einer Besserung. Zusätzlich sollte man eventuell Schmerzmittel verwenden.
2) Anfang Jänner hatte ich die erste Infektion. Ich habe damals einen ganzen Monat damit gekämpft. Ist es normal, dass schon nach knappen vier Monaten die nächste Infektion ausbricht. Muss ich jetzt mit derart kurzen Intervallen kämpfen? Ist eine Möglichkeit bekannt, das Wiederauftreten zu verzögern? Gibt es da Erfahrungswerte oder Beispiele einer erfolgreichen Bewältigung? Wird es mit der Zeit leichter?
Es gibt schon eine Möglichkeit das Wiederauftreten zu verhindern, indem man das Medikament täglich über 3-6 Monate nimmt. Diesbezüglich würde ich Sie aber um eine zweite Meinung eines Dermatologen ersuchen. Ich persönlich empfehle eher eine sofortige Therapie zu Beginn jeder akuten Phase. Generell kann gesagt werden, dass die Intensität der Beschwerden von Mal zu Mal abnimmt.
3) Sind die vielen Medikamente nicht sehr belastend für den Organismus? Besonders wenn ich drei oder vier Packungen hintereinander nehmen muss. Gibt es vielleicht alternative Heilmethoden, die unterstützen können?
Die Medikamente sind im Allgemeinen nicht belastend, sinnvolle alternative Methoden gibt es leider nicht.
4) Wie komme ich im Ernstfall schnell an Medikamente, wenn ich mehrere Packungen brauche und nicht nur eine? Können Sie mir mehrere Rezepte auf Vorrat erstellen oder bekomme ich die Medikamente zur Not auch rezeptfrei in der Apotheke?
Medikamente bekommt man nur mit Rezept, mehrere Rezepte sind möglich. Prinzipiell sollte man immer eine Packung bei sich haben, egal ob Wochenendtrip oder Urlaub. Denn sinnvoll ist die Einnahme nur bei Einsetzen der ersten Symptome!
5) Sind Viropel, Valaclovir von Sandoz oder Arkana alle gleichwertig? Ist es besser, gleich die 1000 mg Tabletten zu nehmen, wenn die Infektion so hartnäckig ist oder sollten 500mg reichen?
Die Generica sollten gleichwertig sein. Dosiserhöhung zu Beginn auf 1000mg ist eine mögliche Option.
6) Wie groß ist das Risiko, meinen Partner zu infizieren? Kann ich ihn anstecken, auch wenn wir ein Kondom verwenden? Ist die Ansteckungsgefahr nur gegeben, wenn ich Bläschen habe, oder immer? Ich habe gehört, die Durchseuchungsrate liegt bei 98%. Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu testen?
Mit Kondom ist die Übertragung unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Infizieren können sie nur in der akuten Phase. Eine sinnvolle Austestung des Partners gibt es meines Wissens nicht.
Guten Abend, Herr Dr. Witt,
bei meinem letzten Termin haben Sie mir gesagt, dass ich nach Absetzen der Pille das Difflucan immer am 10. und 20. (und notfalls auch am 30. Zyklustag) nehmen soll. Heute ist mein 35. Tag und ich habe die Regel noch nicht bekommen. Wie ist das weitere Vorgehen, sollte ich bis zum 40. Tag noch immer keine Menstruation haben? (Schwangerschaft ist ausgeschlossen, es wurde mit Kondom verhütet).
Kondome verhüten nicht sicher, daher besser einen Schwangerschaftstest machen. Ansonsten 2 Wochen nach der letzten Einnahme wieder ein Diflucan nehmen.
Meine Frauenärztin hat mir gesagt, dass ich ein PCO-Sndrom habe und mir die Pille verschrieben. Gibt es auch noch andere Möglichkeiten dagegen? Vielen Dank für die Antwort!
Grundsätzlich muss ich Ihnen mitteilen, dass ich keine Therapieempfehlungen geben kann und auch nicht darf, ohne die Patientin zu kennen. Ich muss durch eine Untersuchung überdies die Diagnose erst bestätigen.
Allgemein ist zu sagen, dass das PCO-Syndrom (=polyzystisches Ovar Syndrom) die häufigste hormonelle Störung von Frauen im gebärfähigen Alter ist, ca. 5-10 % sind davon betroffen. Es ist eine der häufigsten Ursachen für Kinderlosigkeit und von Zyklusstörungen. Übergewichtige Frauen scheinen deutlich häufiger betroffen zu sein, aber auch schlanke Frauen können ein ausgeprägtes PCO haben.
Die häufigsten Symptome sind Virilisierung (vermehrte Körperbehaarung, starke Akne am ganzen Körper), fehlender Eisprung, unregelmäßige oder keine Menstruation und in Folge Unfruchtbarkeit. Im Ultraschall sieht man die typischen polyzystischen Eierstöcke (eine Reihe von kleinen, ca. 5mm im Durchmesser haltenden Eibläschen im Bereich der Eierstöcke) – die ebenfalls auftretenden Eierstockzysten haben mit dieser Erkrankung nichts zu tun, sie sind auch wesentlich größer (mehr als 30mm).
Ein wesentlicher Faktor ist der Zusammenhang zwischen PCO-Syndrom und Stoffwechselstörungen (verminderte Insulinresistenz – dadurch vermehrt Insulinfreisetzung – dadurch Erhöhung von Testosteron) und Übergewicht (50-90% der Patientinnen). Eine zusätzliche genetische Komponente ist sehr wahrscheinlich, familiäre Häufungen sind oft typisch für das PCO-Syndrom.
Allgemein zur Therapie ist zu unterscheiden, ob Kinderwunsch besteht oder nicht.
In jedem Fall ist eine Gewichtsreduktion obligat! Eine Verbesserung des Zuckerstoffwechsels kann durch Metformin, einem Diabetesmedikament, erreicht werden.
Therapiemöglichkeiten bei Kinderwunsch: Gewichtsreduktion, Metformin, Inositol, Bauchspiegelung mit Zerstörung der kleinen Zysten, Clomiphen, in vitro-Fertilisation mit all seinen Vorstufen. Das PCO ist eine Indikation für den IVF-Fonds, dabei werden 2/3 der Kinderwunschbehandlung finanziert.
Therapiemöglichkeiten OHNE Kinderwunsch: Gewichtsreduktion, Metformin, antiandrogene Ovulationshemmer (bestimmte Arten der „Pille“).
Ein Satz noch zur Kupferspirale. Es kommt immer wieder vor, dass man nach Umstellung von einer „Anti-Baby-Pille“ auf die nicht-hormonelle Spirale starke Akne-Probleme, Zwischenblutungen oder vermehrt Körperbehaarung bekommt. Schuld daran ist nicht die Spirale, sondern das Absetzten einer vorhergehenden Therapie gegen das (davor nicht bekannte) PCO-Syndrom! Gemeint ist, dass oftmals junge Mädchen bereits die Pille nehmen und gar nicht wussten, dass sie dadurch eine Therapie gegen das ihnen gar nicht bekannte PCO-Syndrom hatten. Nach Absetzten der Pille „blüht“ die Erkrankung dann erst auf.
Wie berichtet habe ich am Samstag positiv auf eine SS getestet, der erste Tage der letzten Regelblutung war der 12.08. (Zyklus ca 29 Tage) Der Test war ein clearblue mit Wochenbestimmung, Angabe war 1-2 (also 3.-4. SSW). Ich war zu dem Zeitpunkt ja schon ein paar Tage überfällig und hatte davor auch nicht-digitale Tests gemacht, die beide negativ waren.
Von diesen nicht-digitalen habe ich auch noch einen daheim gehabt, den ich heute früh durchgeführt habe und er hat wieder negativ angezeigt.
Das verunsichert mich doch ziemlich, da ich mittlerweile ja doch so weit wäre, dass eigentlich alle anschlagen sollten, oder? Rein rechnerisch kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Empfängnis viel später stattgefunden hat. Abgesehen davon – im Gegensatz zum Wochenende – fühle ich mich auch recht „unschwanger“ (kein Brustspannen, kein Ziehen etc.).
Kann es doch Sinn machen, dass Sie mich jetzt schon untersuchen oder kann man jetzt eh einfach nur einmal abwarten?
Prinzipiell kann man sagen, dass, wenn ein Schwangerschaftstest negativ und dieser nicht abgelaufen ist, die Person auch nicht schwanger ist. Das heißt aber NICHT, dass man nicht in den nächsten Tagen schwanger werden kann! Der Test selbst bestimmt nur das HCG am Tag der Bestimmung, das kann sich natürlich, je nach Zeitpunkt des Eisprunges, auch ändern. Ein positiver Schwangerschaftstest bedeutet allerdings auch nicht, dass die Schwangerschaft intakt ist, also in der Gebärmutter und an Größe zunehmend. Ich würde aber vorschlagen, dass ich einen Ultraschall mache und wir eventuell das HCG im Blut bestimmen.
Nachdem jetzt der erste Schock über meinen Befund überwunden ist, hätte ich ein paar Fragen, die auf ihrer Homepage für mich noch nicht beantwortet wurden und ich möchte es wirklich vermeiden, das ganz Thema im Internet zu googeln:
Meine Frage, mein Freund könnte ja auch HP Viren haben. Wie kann man das bei ihm untersuchen lassen? Bzw. sollte das ja auf alle Fälle auch bei ihm kontrolliert und gegebenenfalls auch therapiert werden? Und sollten wir ab jetzt nur mehr ausschließlich mit Kondom miteinander schlafen? Weil sonst stecken wir uns ja ständig gegenseitig an, oder?
Ihr Freund hat die Viren möglicherweise auch, es hat aber keinen Sinn dies nachzuweisen. Männer sind prinzipiell auch gefährdet (Penis-, Analkarzinom, Karzinom im Bereich HNO-Bereich, etc.), allerdings ist die Affinität der HP-Viren zu diesen Organen deutlich geringer. Trotzdem empfehle ich auch Männern sich durch die HPV-Impfung zu schützen – nicht zuletzt um ihre potentielle Rolle als Überträger zu reduzieren.
Prinzipiell kann man nicht sagen wann Sie Sich mit HP-Viren angesteckt haben (das war möglicherweise vor Jahren), daher ist es wahrscheinlich auch nicht besonders wichtig, sich von nun an durch Kondome zu schützen.
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
mein Hausarzt hat mir heute DALACIN C Kapseln verschrieben, da ich eine starke Entzündung des Rachens und der Nebenhöhlen habe. Ich habe ihn nach der Wechselwirkung mit der Pille gefragt und er meinte, ich müsste mir da keine Gedanken machen und das diese Kapseln an der Wirkung der Pille nichts ändern würden. Das finde ich aber ein bisschen komisch, weil ich dachte, dass jedes Antibiotikum die Wirkung von der Pille schwächt. Deshalb wollte ich Sie fragen, was Sie dazu denken.
Normalerweise sollte es keine Wechselwirkungen geben, sicherheitshalber können Sie aber 2 Stunden Abstand halten. Falls Durchfall eintreten sollte, ist kein sicherer Verhütungsschutz gegeben! Dann bitte zusätzlich ein Kondom verwenden.
Guten Tag!
Ich nehme seit knapp 2 Wochen Depakine (Wirkstoffe: Natriumvalproat, Valproinsäure) ein. Mein Psychiater hat mir gesagt, dass die Wirkung der Pille dadurch nicht beeinflusst wird, jedoch solle ich zur Sicherheit bei meinem Frauenarzt Rücksprache halten. Kann das Medikament die Wirkung der Pille beeinflussen? Kann es auch zu Zwischenblutungen kommen? Ich befinde mich mit der Pille in einem Langzeitzyklus.
Valproinsäure induzieren das Cytochrom P 450 nicht, können daher gemeinsam mit der Pille verordnet werden. Das trifft aber auf andere Epilepsiemedikamente nicht zu! Valproin kann Virilisierungserscheinungen, wie zb vermehrte Körperbehaarung verursachen, dann muss man auf antiandrogene Pillen umsteigen.
Danke für die rasche Antwort.
Zusätzlich zur Valproinsäure nehme ich auch Pregabalin. Kann das in Zusammenhang mit einer Beeinträchtigung der Pille führen bzw. Zwischenblutungen hervorrufen?
Pregabalin fällt auch in die gleiche Gruppe wie Valproinsäure. Man muss aber für jedes Antiepileptikum neu evaluieren.
Hallo Herr Dr. Witt,
ich habe im August 2011 mir mein Gynefix einsetzten lassen. Nächstes Monat bzw bei der nächsten Monatsblutung wollte ich sie mir entfernen lassen und wieder mit einer Spirale verhüten.
ich bin jedoch mit der Spirale nicht 100% sicher, mit Hormone möchte ich auch nicht mehr verhüten.
ich werde mit der temperaturmethode und Billings-Methode verhüten. würden Sie mir davon abraten?
Wie lange kann ich das Gynefix noch drinnen lassen? Kann ich es auch erst im November entfernen lassen, damit ich beim erlernen der neuen Methode geschützt bin?
Laut Literatur ist die Billings-Methode allein unsicher (Pearl Index ca. 15), die Kombination beider Methoden aber ziemlich sicher, Pearl Index 0,20 (Hum Reprod. 2007 May;22(5):1310-9.). Das Problem dieser beiden Verhütungsmethoden ist, dass sie nur bei ganz normalen Zyklen funktioniert. Sobald sich etwas hormonell oder durch andere Ursachen, wie Infektionen, Antibiotikaeinnahme, etc. ändert, sind die Methoden nicht mehr anwendbar.
Siehe dazu auch https://www.gesundheitderfrau.at/kompetenzen-leistungen/familienplanung-und-verhuetung/
Laut Hersteller sind Sie mit dem Gynefix für 5 Jahre geschützt, also nur bis August 2016. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung kurz nach Ablauf der Frist gering.
Beurteilung des Zervixschleims
Sehr geehrter Dr. Witt,
ich habe bei Ihnen einen Termin für Entfernung der Spirale.
Beim Setzen und Austauschen habe ich bislang immer eine Schmerztablette erhalten und eine Tablette, die scheinbar den Muttermund weicher machen soll, damit die Spirale besser gelegt/entfernt werden kann..
Da ich bei den bisherigen Behandlungen recht schmerzempfindlich war, würde ich gerne die beiden Vorkehrungen treffen. Kann ich für das Rezept vorbei kommen?
Für das Entfernen war bei mir noch nie eine solches „Priming“ nötig, Sie können aber gerne eine Stunde vorher ein Schmerzmittel einnehmen.
Sehr geehrter Dr. Witt,
ich habe bei Ihnen einen Termin für die 2. HPV-Impfung und die Entfernung der Spirale.
Beim Setzen und Austauschen habe ich bislang immer eine Schmerztablette erhalten und eine Tablette, die scheinbar den Muttermund weicher machen soll, damit die Spirale besser gelegt/entfernt werden kann.
Da ich bei den bisherigen Behandlungen recht schmerzempfindlich war, würde ich gerne die beiden Vorkehrungen treffen. Kann ich für das Rezept vorbei kommen?
Für das Entfernen war bei mir noch nie eine solches „Priming“ nötig, Sie können aber gerne vorbeikommen.
Sehr geehrter Dr. Witt,
Ich habe mir vor ca. 1 1/2 Wochen von Ihnen eine Kupferspirale setzen lassen und komme bis dato eigentlich auch ganz gut klar. Das einzige Problem: Mein Freund behauptet stock und steif, dass er etwas spürt, das ihn beim GV piekst. Nach kurzer Internetrecherche gehe ich davon aus, dass er den Rückholfaden spürt. Da das seiner Meinung nach gar nicht geht und äußerst unangenehm ist wollte ich fragen, ob man den kürzen kann? Oder liegt das Problem überhaupt wo anders?
Kürzen ist schlecht, weil es dann wesentlich mehr pickst. Man vergleiche Stoppelbart versus langer Bart. Am Besten Abwarten, das wird sich im wahrsten Sinnen legen (nämlich am den Gebärmutterhals).
Guten Morgen Herr Doktor,
ich habe mal eine komplett andere Frage an Sie, aber dieses Thema beschäftigt mich.
Wie Sie wissen, habe ich das Faktor V Leiden. Leider weiß ich relativ wenig über diese Krankheit.
Ich habe manchmal (nicht so oft) Schmerzen in meinem rechten Bein, ein stechenartiges, welches sich von den Oberschenkeln bis zum Schienbein erstreckt.
Auch habe ich beobachtet, dass bei meinen Beinen immer mehr rote kleine Adern herausstechen bzw sichtbar werden, aber auch blaue. Ich würde gern wissen, ob das Anzeichen für eine eventuelle Thrombose wären.
Auch würde ich gerne wissen, ob dieses Faktor V Leiden regelmäßig beobachtet werden muss. Ob ich als „Befallene“ besonders auf irgendetwas achten muss, damit es nicht soweit kommt. Und ab wann ich mich bei langen Auto- oder Flugstrecken spritzen muss, auch das wurde mir nur mal schwammig erklärt.
Können Sie mir vl sagen, welcher Arzt mein Ansprechpartner zu Fragen rund um dieses Thema ist?
Vielen Dank
Diese Beschwerden klingen sehr oberflächlich, ich sehe da keine unmittelbare Thrombosegefahr.
Die Faktor-V-Leiden-Mutation (APC-Resistenz) verursacht den am weitesten verbreiteten erblichen Risikofaktor für die Thromboseneigung.
Die Bestimmung dieser genetischen Variante gilt für das gesamte Leben, man braucht sie also nicht wiederholen.
Bei der milderen (heterozygoten Form) sollte man in folgende Situationen ärztliche Rücksprache halten:
Sehr geehrter Herr Professor Witt!
Vielen Dank für die Zusendung meines Befundes.Die Diagnose „Gardnerella“ ist eine neue für mich, deshalb folgende Fragen:
1) Sehe ich es richtig, dass die Überzahl dieser Gardnerella durch Wiederherstellen des Milieus durch Lactobazillen vermindert werden soll?
2) Besteht Ansteckungsgefahr für meinen Mann bzw. könnte es ja sein, dass er sich schon angesteckt hat, da wir GV hatten, ohne zu wissen, dass dieser Befund vorliegt (vor Beginn meiner Beschwerden).
3) Stimmt es, dass ich (noch) keine Vaginose habe?
4) Darf ich GV mit meinem Mann haben?
Ich wollte mich kurz bei Ihnen erkundigen, ob Sie auch Goldspiralen
einsetzen.
Mich würde zunächst interessieren, ob der verhütende Schutz einer
Goldspirale gleich hoch ist wie der Schutz der Pille? Kommt es oft zu
Verschiebungen der Spirale bzw würde man diese früh genug bemerken/spüren?
Ja, ich setze natürlich auch Goldspiralen. Der Schutz ist derselbe wie bei normalen Kupferspiralen, also etwas geringer als bei der Pille. Zu Verschiebungen kommt es äußerst selten, ich mach auch immer nach 4 Wochen eine Ultraschallkontrolle. Selbst spüren kann man es kaum.
Siehe auch https://www.gesundheitderfrau.at/kompetenzen-leistungen/ich-moechte-eine-spirale/ und https://www.gesundheitderfrau.at/kompetenzen-leistungen/familienplanung-und-verhuetung/
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrter Herr Univ.-Prof. Dr. Armin Witt
Ich wollte mich bei Ihnen erkundigen, zu welchem (Gesamt-) Preis bei Ihnen eine Goldspirale eingesetzt werden kann und wieviele Untersuchungen notwendig sind? Ich nehme an, dass ein Termin für eine vorab Ultraschalluntersuchung, einer für den Einsatz und eine Nachuntersuchung empfohlen wird? Ich danke Ihnen im Vorraus, Mit freundlichen Grüßen
—–
Das Einlegen der Goldspirale kostet immer mehr als das Einlegen einer Kupferspirale (520 vs. 370€) – also sollten Sie sich das auch überlegen, denn es gibt KEINE Vorteile der Goldspirale gegenüber der Kupferspirale.
Zu diesem Thema gibt es generell schon viele Fragen/Antworten auf meiner website.Der Gesamtpreis ist prinzipiell von den Untersuchungen abhängig (unsere Kosten sind immer transparent auf unserer website zu sehen).
https://www.gesundheitderfrau.at/spirale-vorgehen-beim-einsetzenhttps://www.gesundheitderfrau.at/goldspirale
Lieber Herr Dr. Witt,
ich habe gerade von der Verhütung mittels Kupferkette erfahren, setzen Sie dieses auch ein?
Das Gynefix grenzt für mich beim Einlegen an Körperverletzung. Im Gegensatz zur normalen Kupferspirale, die nur eingelegt wird, muss man ca. 1cm in die Gebärmutterwand einstechen.
Die Verhütungsmethode funktioniert durch Kupfer, wie auch bei der einfachen Spirale.
Darüberhinaus kostet die Kupferkette ca. 30% mehr und hat, entgegen der einschlägigen Propaganda, keinerlei Vorteile.
Aus diesen Gründen setzt ich sie nicht ein.
Ich war bis Freitag in Amerika u habe aufgrund der Zeitverschiebung (minus 6Std zur österr. Zeit) totales Chaos mit meiner Pille. Da wir noch dazu beinahe unseren Flug nach Hause verpasst haben, war ich scheinbar auch noch im (gottseidank erreichten) Flugzeug derartig gestresst, dass ich mich nun peinlicher Weise nicht einmal mehr an die genaue Uhrzeit erinnern kann, zu der ich die Pille für Samstags eingenommen habe (möglicherweise viel früher als ’sonst‘). Zu allem Überfluss hab ich dann Montags die Pille nach österreichischer Zeit aus Gewohnheit) in der Früh genommen, und heute, Dienstags in der Früh ganz vergessen und erst abends um 20Uhr nachgenommen.
Ich schäme mich für dieses Chaos und habe nun v.a. Angst, dass die Wirkung der Pille nicht gewährleistet ist… da ich noch dazu in der Nacht von Montag (13.) auf Dienstag mit meinem Freund geschlafen habe (kein Samenerguss).
Ich ersuche Sie um kurze Nachricht, ob die Einnahme der ‚Pille danach‘ anzuraten ist und ob ich dadurch mit einem ‚Rückfall‘ im Bezug auf meine Pilzinfektion rechnen muss.
Es tut mir Leid, dass ich Ihnen das jetzt alles schreibe. Ich bin gerade total verunsichert, weil ich noch nie in so einer Situation war (und ich nehme die Pille bereits seit über zehn Jahren).
Vielen Dank.
Also prinzipiell sind sie durch die Unregelmäßigkeiten nicht sicher geschützt, wenn auch nicht besonders gefährdet.
Verhüten Sie nun bis zum Einsetzen der Monatsblutung zusätzlich mit Kondom, es könnte sein, dass eine Zwischenblutung auftritt. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, können sie natürlich die „Pille danach“ nehmen, aber innerhalb der ersten 72 Stunden nach GV!
Herpes genialis ist, so ähnlich wie der Herpes im Lippenbereich (Fieberblase) eine chron. Infektion, die schmerzhafte Bläschen bildet, die dann von selbst verschwinden, allerdings in den Nervenganglien „warten“ um durch Einflussfaktoren, wie Stress, hormonelle Faktoren, kleine Verletzungen etc. wieder zu Tage treten.
Im folgenden eine kleine Fragenliste einer Patientin, die ich gerne beantworten möchte.
1) Wie kommt es, dass im Beipackzettel der Tabletten steht, dass die Infektion nach drei Tagen abklingt und sie bei mir so hartnäckig ist? Mache ich etwas falsch? Wenn die Bläschen 10 Tage nach Absetzen der letzten Packung wieder auftreten, war die Behandlung dann nicht lange genug? Woran merke ich, dass es gut ist und ich aufhören kann die Tabletten zu schlucken?
Üblicherweise nimmt man Valaciclovir 5 Tage lang, anschl. kommt es zu einer Besserung. Zusätzlich sollte man eventuell Schmerzmittel verwenden.
2) Anfang Jänner hatte ich die erste Infektion. Ich habe damals einen ganzen Monat damit gekämpft. Ist es normal, dass schon nach knappen vier Monaten die nächste Infektion ausbricht. Muss ich jetzt mit derart kurzen Intervallen kämpfen? Ist eine Möglichkeit bekannt, das Wiederauftreten zu verzögern? Gibt es da Erfahrungswerte oder Beispiele einer erfolgreichen Bewältigung? Wird es mit der Zeit leichter?
Es gibt schon eine Möglichkeit das Wiederauftreten zu verhindern, indem man das Medikament täglich über 3-6 Monate nimmt. Diesbezüglich würde ich Sie aber um eine zweite Meinung eines Dermatologen ersuchen. Ich persönlich empfehle eher eine sofortige Therapie zu Beginn jeder akuten Phase. Generell kann gesagt werden, dass die Intensität der Beschwerden von Mal zu Mal abnimmt.
3) Sind die vielen Medikamente nicht sehr belastend für den Organismus? Besonders wenn ich drei oder vier Packungen hintereinander nehmen muss. Gibt es vielleicht alternative Heilmethoden, die unterstützen können?
Die Medikamente sind im Allgemeinen nicht belastend, sinnvolle alternative Methoden gibt es leider nicht.
4) Wie komme ich im Ernstfall schnell an Medikamente, wenn ich mehrere Packungen brauche und nicht nur eine? Können Sie mir mehrere Rezepte auf Vorrat erstellen oder bekomme ich die Medikamente zur Not auch rezeptfrei in der Apotheke?
Medikamente bekommt man nur mit Rezept, mehrere Rezepte sind möglich. Prinzipiell sollte man immer eine Packung bei sich haben, egal ob Wochenendtrip oder Urlaub. Denn sinnvoll ist die Einnahme nur bei Einsetzen der ersten Symptome!
5) Sind Viropel, Valaclovir von Sandoz oder Arkana alle gleichwertig? Ist es besser, gleich die 1000 mg Tabletten zu nehmen, wenn die Infektion so hartnäckig ist oder sollten 500mg reichen?
Die Generica sollten gleichwertig sein. Dosiserhöhung zu Beginn auf 1000mg ist eine mögliche Option.
6) Wie groß ist das Risiko, meinen Partner zu infizieren? Kann ich ihn anstecken, auch wenn wir ein Kondom verwenden? Ist die Ansteckungsgefahr nur gegeben, wenn ich Bläschen habe, oder immer? Ich habe gehört, die Durchseuchungsrate liegt bei 98%. Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu testen?
Mit Kondom ist die Übertragung unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Infizieren können sie nur in der akuten Phase. Eine sinnvolle Austestung des Partners gibt es meines Wissens nicht.
Lieber Dr Witt,
Können Sie mir allgemein eine Fachmeinung zur Spirale, der Kupferkette und dem IUB bezüglich Risiken und Kosten geben? Verlasse mich lieber auf einen Vertrauensarzt als das Internet 🙂
Danke und LG
Die beste und günstigste Lösung ist die ganz normale Kupferspirale, die es in verschiedenen Größen gibt.
Die anderen beiden Methoden verhüten ebenso mit Kupfer, kosten aber deutlich mehr. Zudem, die Kupferkette bereitet beim Einsetzen wesentlich mehr Schmerzen, der IUB (Kupferball) verrutscht etwas häufiger.
Sie haben mir gestern die Hormonspirale eingesetzt. Da Sie empfehlen bei Unklarheiten lieber nachzufragen, hätte ich noch nachfolgende Fragen:
1) Im Beipackzettel der Hormonspirale Mirena sind unter sehr häufigen Nebenwirkungen u. a. Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Kopfschmerzen, Entzündung der Scheide usw. aufgelistet. Im Hinblick darauf habe ich in den Medien gelesen, dass Mirena auch im Hinblick auf Depressionen etc. unter Beschuss geraten ist. Da Sie immer meinen lieber einmal mehr nachzufragen als googlen, wollte ich noch kurz ihre medizinische Meinung bzw. Erfahrungsberichte dazu erfragen!
2) Darf ich nach einsetzen der Hormonspirale gleich wieder Sport betreiben oder soll ich lieber ein paar Tage abwarten?
3) Soll ich für den kurzen Kontrolltermin in 4 Wochen einen Termin ausmachen oder ist es ausreichend während der Ordinationszeiten zu kommen?
Geschlechtsverkehr ist nach Ende der Monatsblutung möglich (wird ja während der Blutung gesetzt), anfangs könnten die sogenannten Rückholfäden den Partner stören. Tampons sollte man erst bei der folgenden Menses verwenden, da (theoretisch) die Spirale beim Entfernen des Tampons mit hinausgezogen werden kann. Der Verhütungsschutz beginnt, falls die Spirale während der Menses gesetzt worden ist, mit dem Einsetzen der Spirale.
Wie sicher ist diese Methode, also Temperaturmessung und Auswertung des Zervixschleim? (angenommen, dass man sich genau an die Regeln dieser Methode hält und alles sorgfältig misst und auswertet)
Beziehungsweise wäre diese Methode ganz sicher, wenn man sie immer in Kombination mit einem Kondom anwendet?
Da ich eigentlich erst seit der Einnahme der Pille immer mal wieder mit Scheidenpilzen und bakteriellen Infektionen zu tun habe und gesehen habe, dass diese auch als häufige Nebenwirkungen ganz oben auf meinem Beipackzettel der Pille angeführt sind, interessiert mich auch ob die Pille wirklich einen größeren Beitrag zur Entstehung solcher Infektionen leistet?
Gibt es generell sonst noch andere wirklich sichere nicht hormonelle Verhütungsmethoden?
Prinzipiell kann man so recht sicher verhüten, mit zusätzlich verwendeten Kondom natürlich noch sicherer. Dazu sollte man aber trotzdem einen möglichst stabilen Zyklus haben. Infektionen und Pille ist ein überschätzes Thema, diese deswegen abzusetzen ist zumeist nicht sinnvoll. Eine Alternative wäre die Kupferspirale.
Lieber Herr. Dr. Witt,
Bei meinem vorletzten Termin bei Ihnen haben wir besprochen, dass die Kupferspirale, welche mir im Sommer 2015 eingesetzt wurde, bald nicht mehr wirksam ist und ich eine neue einsetzen lassen will. Ich habe jetzt bei meiner alten Frauenärztin nachgefragt und sie hat mir bestätigt, dass meine jetzige Kupferspirale ein Modell ist, welches 3 Jahre lang wirksam ist.
Was wäre eine optimale Vorgehensweise, wenn ich mir von Ihnen auch die Kupferspirale einsetzen lassen will?
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
ich habe mich für die Kupferspirale entschieden und wollte diesbezüglich fragen, wann denn der nächste günstige Zeitpunkt dafür wäre.
Vor der Spirale müssen wir eine Routinekontrolle inkl. PAP und Infektionsdiagnostik machen. Anschließend kann man sie während der Menses setzen.
Sehr geehrter Dr. Witt,ich hätte eine Frage bezüglich der Kupferspirale.Ist von der Verwendung von Soft Tampons beim Geschlechtsverkehr während der Menstruation abzuraten?
Bzw die grundsätzliche Verwendung von Soft Tampons – aufgrund des Rückholfadens meine ich…
Es besteht immer die potentielle Gefahr, dass man sich mit dem Tampon den Rückholfaden der Spirale aufspießt und dann mit dem Entfernen des Tampons auch die Spirale entfernt.
Wenn man das Tampon aber nicht sehr tief appliziert, sollte es kein Problem sein.
Die Kupferspirale ist praktisch nebenwirkungsfrei. Es gibt aber einen Nachteil: Die Regelblutung wird in mehr als 50% stärker und kann auch schmerzhafter werden.
Die Hormonspirale führt in ca. 50% zu einer Amenorrhoe, d.h., keine Menstruation. Nebenwirkungen v.a. Hautverschlechterung ist möglich. Der Vorteil der Hormonspirale gegenüber Pille etc. ist unter anderem, dass weniger systemische Wirkungen zu erwarten sind, da das Hormon hauptsächlich in der Gebärmutterregion wirkt.
Ich würde mir gerne die Kupferspirale einsetzen lassen. Nur liest man immer wieder von Unverträglichkeiten, wie zB eine Kupferallergie.
Kann ich die auch haben? Kann ich das vorher testen lassen?
In der wissenschaftlichen Literatur gibt es keine klinischen Studien über den Zusammenhang Kupferspirale und Allergien bzw. Dermatitis (Hautentzündungen).
Die Diagnose einer Kupferallergie ist relativ einfach. Meistens ist es wichtig, beim Kontakt mit bestimmten Legierungen, die verschiedene Metalle enthalten, das Metall zu finden, dass die Allergie verursacht. Bei Kupfer ist das mit dem Epikutantests mit Kupfersulfat möglich. Bei diesem Test wird dann ein Pflaster mit dem Allergen darauf auf den Rücken geklebt und dann abgewartet, ob es zur vermuteten Reaktion kommt. Zeigt sich eine allergische Hautreaktion, handelt es sich um die vermutete Kupferallergie.
Man nimmt täglich sehr viel Kupfer über die Nahrung auf und speichert auch sehr viel, v.a. in der Leber.
Einen Allergietest würde ich nur bei hohem Verdachtsgrad machen lassen.
Guten Abend, Herr Dr. Witt,
bei meinem letzten Termin haben Sie mir gesagt, dass ich nach Absetzen der Pille das Difflucan immer am 10. und 20. (und notfalls auch am 30. Zyklustag) nehmen soll. Heute ist mein 35. Tag und ich habe die Regel noch nicht bekommen. Wie ist das weitere Vorgehen, sollte ich bis zum 40. Tag noch immer keine Menstruation haben? (Schwangerschaft ist ausgeschlossen, es wurde mit Kondom verhütet).
Kondome verhüten nicht sicher, daher besser einen Schwangerschaftstest machen. Ansonsten 2 Wochen nach der letzten Einnahme wieder ein Diflucan nehmen.
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
ich überlege die Mini-Hormonspirale als Verhütungsmittel zu verwenden und wollte mich diesbezüglich bei Ihnen. Gibt es bei dieser Methode besonderes zu beachten? Wie ist hierbei die Vorgehensweise? Ist vorab ein Informationsgespräch notwendig oder macht man am besten gleich einen Termin zum Einsetzen aus? Wann sollte dieser sein?
Vor dem Einsetzten einer Spirale muss man immer ein Infektionsscreening machen, dabei besprechen wir auch das Procedere.
Ich würde meine Monatsblutung im Dezember (Start ca. 5. oder 7.12.) gerne um eine Woche verschieben. (Verhüte derzeit mit Kupferspirale).
Würden Sie mir dafür bitte ein Präparat empfehlen und eventuell ein Rezept zusenden, oder muss ich in diesem Fall zu einer Besprechung vorbei kommen?
Sie können entweder eine Pille nehmen und diese verlängert einnehmen oder man kann auch mit einem anderen Hormonpräparat (reines Gelbkörperhormon-Präparat) verlängern. Den Unterschied macht einerseits ein etwas erhöhtes Thromboserisiko bei der Pille, andererseits ein instabilerer Zyklus beim Monopräparat. Es gibt auch noch andere Methoden, aber das sind die häufigsten Varianten.
Ich kann ihnen ein Rezept schicken.
Ich habe noch eine alte Schachtel der Pille, würde aber die Variante bevorzugen, bei der ich am einfachsten bzw. mit der geringeren Belastung davonkomme. (?!)
Wie funktioniert die Einnahme, wenn ich ca. am 6.12. die Blutung bekommen würde und um eine Woche verschieben möchte?
Sicherer im Sinn von einem stabilen Zyklus ist ein Pillenpräparat, da es Östrogen und Progesteron enthält. Alle Pillen haben aber v.a. in den ersten 4 Monaten ein etwas erhöhtes Thromboserisiko (ungefähr 5-fach erhöht, allerdings in absoluten Zahlen 25 statt 5 pro 10.000 Frauen – also weit im Promillebereich). Das wäre bei der anderen Variante, nämlich nur ein Progesteron zu nehmen, nicht der Fall. Allerdings kommt es bei dieser Lösung häufiger zu Zwischenblutungen.
Wann müsste ich mit der Pille starten? Thrombose klingt sehr unsympathisch.
Die Entscheidung liegt letztlich bei ihnen. Die Pille nimmt man ab dem ersten Tag der vorhergehenden Blutung, die ja bald kommen dürfte, dann können sie ziemlich sicher verlängern. Die andere Variante beginnt am 10. Zyklustag, ist aber manchmal nicht erfolgreich.
Ich hatte am 14.1. ein Akut MR – DP L5/S1 – mit anschließendem Spitalsaufenthalt.
Leider habe ich die RTA vergessen zu informieren, dass ich mittels Kupferspirale verhüte. Da ich mit meiner Diagnose aus allen Wolken gefallen bin, habe ich auch nach der Untersuchung nicht daran gedacht zu fragen, ob mit der Spirale etwas „passiert“ sein könnte.
Meine Frage an Sie, kann bei einer MR die Spirale verrutschen? Wenn ja, darf ich zu einer Lagekontrolle vorbeikommen. Bitte um kurze Antwort, zwecks etwaiger Terminvereinbarung.
Vielen Dank im Voraus!
Normalerweise wird die Lage Spirale durch Magnetresonanztomographie nicht verändert, sie können aber gerne die Lage kontrollieren lassen.
Meine Frauenärztin hat mir gesagt, dass ich ein PCO-Sndrom habe und mir die Pille verschrieben. Gibt es auch noch andere Möglichkeiten dagegen? Vielen Dank für die Antwort!
Grundsätzlich muss ich Ihnen mitteilen, dass ich keine Therapieempfehlungen geben kann und auch nicht darf, ohne die Patientin zu kennen. Ich muss durch eine Untersuchung überdies die Diagnose erst bestätigen.
Allgemein ist zu sagen, dass das PCO-Syndrom (=polyzystisches Ovar Syndrom) die häufigste hormonelle Störung von Frauen im gebärfähigen Alter ist, ca. 5-10 % sind davon betroffen. Es ist eine der häufigsten Ursachen für Kinderlosigkeit und von Zyklusstörungen. Übergewichtige Frauen scheinen deutlich häufiger betroffen zu sein, aber auch schlanke Frauen können ein ausgeprägtes PCO haben.
Die häufigsten Symptome sind Virilisierung (vermehrte Körperbehaarung, starke Akne am ganzen Körper), fehlender Eisprung, unregelmäßige oder keine Menstruation und in Folge Unfruchtbarkeit. Im Ultraschall sieht man die typischen polyzystischen Eierstöcke (eine Reihe von kleinen, ca. 5mm im Durchmesser haltenden Eibläschen im Bereich der Eierstöcke) – die ebenfalls auftretenden Eierstockzysten haben mit dieser Erkrankung nichts zu tun, sie sind auch wesentlich größer (mehr als 30mm).
Ein wesentlicher Faktor ist der Zusammenhang zwischen PCO-Syndrom und Stoffwechselstörungen (verminderte Insulinresistenz – dadurch vermehrt Insulinfreisetzung – dadurch Erhöhung von Testosteron) und Übergewicht (50-90% der Patientinnen). Eine zusätzliche genetische Komponente ist sehr wahrscheinlich, familiäre Häufungen sind oft typisch für das PCO-Syndrom.
Allgemein zur Therapie ist zu unterscheiden, ob Kinderwunsch besteht oder nicht.
In jedem Fall ist eine Gewichtsreduktion obligat! Eine Verbesserung des Zuckerstoffwechsels kann durch Metformin, einem Diabetesmedikament, erreicht werden.
Therapiemöglichkeiten bei Kinderwunsch: Gewichtsreduktion, Metformin, Inositol, Bauchspiegelung mit Zerstörung der kleinen Zysten, Clomiphen, in vitro-Fertilisation mit all seinen Vorstufen. Das PCO ist eine Indikation für den IVF-Fonds, dabei werden 2/3 der Kinderwunschbehandlung finanziert.
Therapiemöglichkeiten OHNE Kinderwunsch: Gewichtsreduktion, Metformin, antiandrogene Ovulationshemmer (bestimmte Arten der „Pille“).
Ein Satz noch zur Kupferspirale. Es kommt immer wieder vor, dass man nach Umstellung von einer „Anti-Baby-Pille“ auf die nicht-hormonelle Spirale starke Akne-Probleme, Zwischenblutungen oder vermehrt Körperbehaarung bekommt. Schuld daran ist nicht die Spirale, sondern das Absetzten einer vorhergehenden Therapie gegen das (davor nicht bekannte) PCO-Syndrom! Gemeint ist, dass oftmals junge Mädchen bereits die Pille nehmen und gar nicht wussten, dass sie dadurch eine Therapie gegen das ihnen gar nicht bekannte PCO-Syndrom hatten. Nach Absetzten der Pille „blüht“ die Erkrankung dann erst auf.
Ich habe auf Ihrer homepage gelesen, dass die Hormonspirale einen niedrigeren Pearl Index hat, als die Kupferspirale und die Pille. Wie kommt es zu diesen Unterschieden?
Die Unterschiede zwischen diesen drei Verhütungsmethoden sind eigentlich sehr gering. Generell gilt, dass hormonelle Verhütungsmethoden einen geringeren Pearl-Index haben, also etwas sicherer sind, als nicht hormonelle. Dafür haben sie natürlich potentiell mehr Nebenwirkungen.
Allgemein gilt, je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist ein Verhütungsmittel. Ausgegangen wird von einer Gruppe von 100 sexuell aktiven Frauen. Mit dem Pearl-Index wird die Zahl der Frauen angegeben, die trotz Einnahme eines bestimmten Verhütungsmittels nach Ablauf eines Jahres schwanger werden. Das sind also 1200 Monatszyklen pro Jahr!
Die Pille zum Beispiel, hat je nach Autoren, einen Pearl-Index von 0,1 bis 2. Sie ist eine der sichersten Methoden der Empfängnisverhütung. Am unsichersten ist die Unterbrechung des Geschlechtsverkehrs kurz vor dem Samenerguss. Man nennt das auch “Aufpassen” oder Coitus interruptus. Hier liegt der Pearl-Index bei bis zu 18. Das würde also bis zu 18 Schwangerschaften pro Jahr ergeben.
Siehe dazu auch https://www.gesundheitderfrau.at/kompetenzen-leistungen/familienplanung-und-verhuetung/
Anbei auch die Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe:
Pearl-Index verschiedener Verhütungsmethoden:
Keine Verhütung: 85
Coitus interruptus: 4-18
Kalendermethode: 9
Basaltemperaturmethode: 0,8-3
Kondom für die Frau: 5-25
Kondom für den Mann: 2-12
LEA contraceptivum: 2-3
Diaphrama/Portiokappe: 5-20
Pille: 0,1-0,9
3-Monats-Spritze: 0,3-0,88
Hormonimplantat: 0-0,08
Vaginalring: 0,4-0,65
Verhütungspflaster: 0,7-0,9
Kupferspirale: 0,3-0,8
Hormonspirale: 0,16
Sterilisation der Frau: 0,2-0,3
Sterilisation des Mannes: 0,2
Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Witt!
Ich hab folgende Frage:
Ich hatte am Sonntag Geschlechtsverkehr und am nächsten Tag am Abend hab ich vergessen die Pille einzunehmen, bin aber erst gestern am Abend drauf gekommen (also mehr als 12 Stunden) und hab gestern ganz normal die Pille genommen. Ist die Wahrscheinlichkeit da schwanger zu werden? Oder macht es das eine mal nichts wenn ich die Pille ganz normal weiter nehme?
wann war der erste Tage der Menses?
vor 12 Tagen
In dieser Zyklusphase könnte schon eine Schwangerschaft entstehen.
Eventuell sollten sie doch die Pille danach verwenden.
Vielen Dank. Ich hab jetzt die Pille danach eingenommen. Soll ich morgen dann ganz normal mit der täglichen Pille einnehmen?
nein, diesen Zyklus können sie abrechen. Warten sie auf die folgende Blutung uns starten sie dann wieder mit der Pille.
Ich hab den Zyklus abgebrochen und seit heute hab ich Blutungen. Ist das normal ?
ja, das ist normal
Ok Danke.
Und wenn die jetzige Blutung aus ist soll ich dann wieder mit der Pille anfangen oder soll ich auf das Ende des Zyklus warten ?
Nein, Sie können ab heute mit der neuen Pillenphase beginnen.
Sehr geehrter Herr Witt! Ich hätte eine Frage bezüglich der Pille: Da ich momentan total viel für meine Diplomprüfungen zu tun habe, möchte ich mich nicht mit der Periode rumschlagen, da es für mich immer recht anstrengend ist. Deshalb habe ich diese schon letzten Monat einmal durchgenommen und die Pause ausgelassen. Ist es für denKörper zu belastend, wenn ich sie jetzt noch einmal durchnehem oder macht das nichts? Wie oft „darf“ man sie generell durchnehmen?
Da gibt es keine eindeutigen Regeln, aber es gibt auch sog. Langzeitzyklen in denen die Pille immer durchgehend genommen wird (zB.bei Endometriose). Also einige Monate durchnehmen ist kein Problem.
Sehr geehrter Herr Dr Witt,Ich nehme die Pille Minesse und mir ist heute eine Pille in das Waschbecken gefallen. Ich habe dann die nächste Pille genommen. Soll ich nun einfach einen Tag früher aufhören und wieder zum gleichen Tag also bevor starten aber nun mit 5 Tagen Pause oder dann auch einen Tag früher als gewohnt anfangen?Ich bin ja mittlerweile in Australien sonst hätte ich sie einfach angerufen. Aber ich hoff Sie können mir auch per Email helfen.
ja, einfach einen Tag früher aufhören und dann ganz normal wieder beginnen.
Sehr geehrter Hr. Dr. Witt,
ich habe eine Frage bezüglich Schwangerschaft: Ich hatte vor über einem Monat das letzte Mal mit meinem Exfreund Geschlechtsverkehr, davor habe ich einmal die Pille (Peliette 0,03mg / 2 mg Filmtabletten) vergessen bzw. zu spät eingenommen. Habe aber dann meine Periode ganz normal bekommen. Jetzt habe ich sie am Sonntag in der Pillenpause wieder bekommen, nur leider sehr, sehr schwach, was mich nervös macht, weil ich auf gar keinen Fall schwanger sein möchte (wobei ich sagen muss, dass ich unter der neuen Pille generell eher eine schwache Periode habe, nur dieses Mal ist sie noch schwächer als sonst). Ich habe jetzt auch gelesen, dass unter Pilleneinnahme bei Schwangerschaft so und so künstlich die Periode in der Pillenpause einsetzt. Stimmt das? Wenn ja, woher sollte ich dann unter der Pilleneinnahme überhaupt wissen, dass ich nicht schwanger bin?
Ich habe jetzt zwei Schwangerschafttests gemacht, einmal mit Morgenurin, beide sind negativ ausgefallen.
Kann ich mich darauf verlassen?
ja, auf den Test können Sie sich verlassen. Außerdem schützt die Pille üblicherweise sehr gut. der Pearindex ist ca. 0,2
siehe dazu auch
https://www.gesundheitderfrau.at/kompetenzen-leistungen/familienplanung-und-verhuetung
S. g. Hr. Dr. WITT!
Nehme seit Jahren die Alisma (bin 51J. ). Da ich denke noch nicht in den Wechsel zu kommen und grosse Gewichtsprobleme habe, bitte ich um Ihren Rat: Auf welche Pille oder andere Verhütung kann ich umstellen? Und welche Marke würden Sie empfehlen?
Wegen der Thrombosegefahr war es schon riskant ab dem 40. Labensjahr mit einer Kombinationspille zu verhüten!
Die einzige Pille, die empfohlen werden kann, ist eine sog. Minipille, die ausschließlich Progesteron (=Gestagen) enthält, zB Cerazette und deren Generica. Kombinationspillen (Östrogen + Progesteron) sollten ab 40 nicht verordnet werden.
Lieber Herr Dr.Witt!
Ich bin mittlerweile 33 Jahre jung und möchte aufgrund von Verhütung und vor allem auch Hautunreinheiten (Gesicht Akne) mich über eine Pille informieren.
Ich hoffe sie können mir folgende Fragen beantworten:
– welche Pille ist für unreine Haut geeignet?
– welche Pille regelt den Hormonhaushalt?
– welche Pille weist kaum oder wenige Nebenwirkungen auf?
– was kann passieren wenn ich dann ab 40 Jahren die Pille absetze?
– empfehlen Sie die Minipille ohne Östrogen oder eine mit ?
– ich bin Raucherin, würde es große Nebenwirkungen geben ?
—–
Prinzipiell ist die Entscheidung ob und welche Pille sehr individuell zu entscheiden. Ihre Fragen kann ich kurz so beantworten:
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
mit der neuen Pille habe ich leider jetzt ab der 2. Woche fast durchgehend Schmierblutungen.Falls wir jetzt wieder wechseln würden, habe ich nur bedenken ob ich das jetzt sofort machen soll, oder ob ich noch 2 Monate warten soll, weil ich in 1 Monat einen Langstreckenflug verbunden mit einer anstrengend Dienstreise vor mir habe. Sollte ich das abwarten?Ich habe noch eine andere Frage: ich habe mich leider von meinen Freundinnen, die fast alle momentan einen „die Pille ist so gefährlich“ Tripp haben, mitreißen lassen. Thrombose und dass die Pille so viel (negativen) Einfluss auf den gesamten Organismus hat ist immer wieder ein Thema, verbunden mit diesem langen Flug und dass ich ständig diese Zwischenblutungen habe beunruhigt mich das jetzt etwas. Muss mich das beunruhigen? Ich hatte aber eigentlich nie Problem mit der Pille….
Es ist besser, wenn sie die Pille noch weiterzunehmen, den Wechsel kann man dann nach ihrem Auslandsaufenthalt machen.
Die Angst vor der Pille ist etwas übetrieben. Es stimmt, dass die Thrombosegefahr erhöht ist, allerdings im Promillebereich.Durch die Pille erhöht sich das Risiko um das 5 bis 7-fache. Das klingt viel, aber in absoluten Zahlen bedeutet das folgendes:Hintergrundrisiko: 5 von 10.000 Frauen, durch die Pille 25 bis 35 pro 10.000 Frauen.Es gibt allerdings noch weitere Risikofaktoren, wie Übergewicht, Rauchen und die so genannte APC-Resistenz.Um ganz sicher zu gehen, können Sie sich bei einem Langstreckenflug davor eine niedermolekulare Heparinspritze geben, ähnlich wie bei Gipsträgern.
siehe dazu auch
https://www.gesundheitderfrau.at/fragen-und-kommentare
Lieber Herr Dr. Witt,
Ich nehme seit etwa einem Monat die von Ihnen verschriebene Pille Alisma. Jetzt war in den letzten Tagen dieses Thrombose/Schlaganfall-Risiko-Thema in den Medien wieder sehr präsent, weswegen ich mal ein bisschen recherchiert hab. Dabei hab ich gelesen, dass Diane 35 bzw. Diane mite in Frankreich ganz vom Markt genommen wurde und der Konzern Bayer darauf hinwies, dass das Medikament nur zur Behandlung von Akne verschrieben werden dürfe und nicht zur Empfängnisverhütung empfohlen werde. Ich hab zwar ein bisschen unreine Haut aber von Akne kann keine Rede sein. Nun bin ich etwas verunsichert. Diese Art Pille haben Sie glaub ich ausgewählt wegen der anti-androgenen Wirkung in Bezug auf die Zysten? Gibt es eine Alternative, die – ich nenne es mal unbedenklicher ist?
Die Frankreich-Geschichte wird immer falsch interpretiert. in FRA wurde die Diane wegen der antiandrogenen Wirkung zusätzlich zu einer Verhütungspille verordnet, also doppelte Dosierung! Das führte zu mehr Thrombosen. Prinzipiell ist die Alisma sicher und der Indikation entsprechend gut gewählt. Das Thromboserisiko ist bei Pillen allgemein am höchsten in den ersten 4 Monaten der Einnahme. Ein Wechsel ist daher nicht zu empfehlen. Es gibt allerdings Pillen, die ein etwas geringeres Thromboserisiko haben. Wenn Sie möchten, kann man eine solche verwenden.
Sehr geehrter Herr Witt,
Ich befinde mich in der 3. Woche der Pilleneinnahme und habe 2 Tage lang (Samstag+Sonntag) die Pille vergessen. Heute morgen hab ich dies bemerkt und aus Panik 1 Pille nachgenommen. Wie soll ich nun weitermachen? Pillenpause starten trotz der heutigen Einnahme oder die letzten 3 Tage die Pille noch einnehmen? Ich hatte gestern Geschlechtsverkehr, besteht hohe Gefahr schwanger zu werden ? Sollte ich die Pille danach nehmen?
Bitte um dringende Hilfe !!
—–
Nehmen Sie die „Pille danach“ und beenden Sie die Pilleneinnahme. Mit Beginn der nächsten Menses starten Sie wieder mit der normalen Pille.
Ich habe noch eine Frage bzgl der Einnahme (befinde mich heute beim letzten Tag von Woche 2) – habe am Montag abend die Pille genommen und hatte 3h danach weichen Stuhl, aber keinen Durchfall und habe dann auch keine Pille mehr nachgenommen und die Einnahme ganz normal fortgeführt. Die braunen Schmierblutungen, die ich seit Di Abend habe, sind nun zu meiner normalen roten Regel mit Unterleibsschmerzen geworden, obwohl ich meine Pille ab Di Abend ganz normal weitergenommen habe. Soll ich den Blister jetzt fertignehmen? Wann soll ich in die Pause gehen? Wie ist das mit dem Schutz? Danke im Voraus!
Wie berichtet habe ich am Samstag positiv auf eine SS getestet, der erste Tage der letzten Regelblutung war der 12.08. (Zyklus ca 29 Tage) Der Test war ein clearblue mit Wochenbestimmung, Angabe war 1-2 (also 3.-4. SSW). Ich war zu dem Zeitpunkt ja schon ein paar Tage überfällig und hatte davor auch nicht-digitale Tests gemacht, die beide negativ waren.
Von diesen nicht-digitalen habe ich auch noch einen daheim gehabt, den ich heute früh durchgeführt habe und er hat wieder negativ angezeigt.
Das verunsichert mich doch ziemlich, da ich mittlerweile ja doch so weit wäre, dass eigentlich alle anschlagen sollten, oder? Rein rechnerisch kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Empfängnis viel später stattgefunden hat. Abgesehen davon – im Gegensatz zum Wochenende – fühle ich mich auch recht „unschwanger“ (kein Brustspannen, kein Ziehen etc.).
Kann es doch Sinn machen, dass Sie mich jetzt schon untersuchen oder kann man jetzt eh einfach nur einmal abwarten?
Prinzipiell kann man sagen, dass, wenn ein Schwangerschaftstest negativ und dieser nicht abgelaufen ist, die Person auch nicht schwanger ist. Das heißt aber NICHT, dass man nicht in den nächsten Tagen schwanger werden kann! Der Test selbst bestimmt nur das HCG am Tag der Bestimmung, das kann sich natürlich, je nach Zeitpunkt des Eisprunges, auch ändern. Ein positiver Schwangerschaftstest bedeutet allerdings auch nicht, dass die Schwangerschaft intakt ist, also in der Gebärmutter und an Größe zunehmend. Ich würde aber vorschlagen, dass ich einen Ultraschall mache und wir eventuell das HCG im Blut bestimmen.
Lieber Herr Dr. Witt,
seit meinem letzten Besuch habe ich mir Gedanken über Langzeitverhütung gemacht – deshalb würde ich vorweg gerne Informationen einholen.
Zur Kupferspirale wird häufig gesagt, dass die Regelblutung danach stärker/intensiver wird – inwiefern stimmt das, bzw. wie stark wirkt sich das aus (im Vergleich zu einem natürlichen Zyklus)?
Die Alternative der Hormonspirale soll im Vergleich zu anderen hormonellen Verhütungen geringer dosiert sein – ist dennoch mit Auswirkungen auf den Körper zu rechnen? (abgesehen von der Regelblutung) Insbesondere im Bezug auf Libidoverlust – ich habe den Verhütungsring vor 2 Jahren abgesetzt, da ich die Auswirkungen als extrem störend empfunden habe.
Ich möchte nun doch die Spirale bei Ihnen einsetzen lassen. Muss ich davor eine Gynäkologische Untersuchung bei Ihnen machen?
ja, sollten Sie.
Bitte lesen Sie diesen link: https://www.gesundheitderfrau.at/spirale-vorgehen-beim-einsetzen/
Als ich damals bei Ihnen zur Erstuntersuchung war, sprachen wir über die Möglichkeit die Spirale als Verhütungsmittel einzusetzen. Hierzu hätte ich noch ein paar Fragen:
Guten Abend Herr Prof. Dr. Witt!
Ich war letztens erst wieder bei Ihnen und will eine Kupfer Spirale. Da ich mir sehr viele Gedanken darüber mache, hab ich mich jetzt gefragt, wenn ich die Spirale habe, ob ich dann auch so Regelschmerzen hab wie jetzt, wenn ich die Pille nicht nehme? Weil das ist dann nicht so gut.
ja, das ist anzunehmen, die Schmerzen werden in etwas gleich sein. Aber wenn Sie zu unsicher sind, lassen wir das daweil und wir überlegen uns eine andere Methode
Danke für die rasche Rückmeldung. Welche anderen Möglichkeiten gibt es in meinem Falle den noch? Einerseits denk ich mir, dass die Spirale doch eine sehr hilfreiche Methode ist die sich auszahlt und ich dann nichts vergessen kann. Andererseits, wenn ich an die Schmerzen denke, weiß ich nicht. Es könnte aber auch sein, dass es mir dann gut damit geht. Das was ich mir vorstellen kann ist, dass ich es versuchen sollte und dann im schlimmsten Fall die Spirale wieder entfernen lassen muss. Ich bitte um einen Rat von einem erfahrenen Arzt, der mich sehr gut beraten kann, was ich tun soll.
Ich kann das leider auch nicht vorhersehen. Prinzipiell kommen der Erfahrung nach die meisten Frauen sehr gut mit der Kupferspirale zurecht. Die Regelstärke und evtl. -schmerzen sind sehr individuell. Alternativ käme die Hormonspirale in Frage, da hat man zumeist keine Menses und daher auch keine Schmerzen. Sie stellt nicht die gleiche hormonelle Belastung dar, wie die Pille, da sie ohne Östrogen wirkt. Aber auch da gibt es eventuell Nebenwirkungen, wie Hautunreinheiten etc. Ich denke, den Versuch mit der Kupferspirale ist es wert. Wie sie sagen, muss man sie schlimmstenfalls wieder entfernen.
ok gut danke. Dann versuch ich es mit der Kupferspirale. So wie besprochen melde ich mich dann am ersten Tag meiner nächsten Regelblutung.
Sehr geehrter Hr. Dr. Witt,
Danke für Ihre Beratung und den Befund.
Ich habe mich nun für die Kupferspirale entschieden, würde das aber dann erst im August nach meinem Urlaub machen lassen.
Wie wäre dann die weitere Vorgehensweise?
Sehr geehrter Herr Prof.Witt,nach langem herum haben wir uns doch entschieden lieber kein drittes Kind zu bekommen.Daher möchte ich gerne mit einer Kupferspirale verhüten! Ich habe Ende Nov. einen Termin bei Ihnen kann man da schon die Spirale einsetzen?
Nein, wie immer muss vorher eine Infektionsdiagnostik und ein Krebsabstrich gemacht werden.
Sehr geehrter Herr Prof. Witt,
ich war im Sommer zur letzten Untersuchung bei Ihnen. Seitdem hatte ich
zwar keine großen Beschwerden, aber schon immer wieder Irritationen (vor
allem wenn ich viel Stress in der Arbeit habe), die ich mit Tantum Rosa
und tw auch einmaliger Gabe von Diflucan in den Griff bekommen habe.
Meine Spirale sollte nun gewechselt werden (eigentlich schon im Herbst,
aber irgendwie kam ich nie dazu).
Meine Frage dazu wäre: Soll ich davor noch einen Krebsabstrich und
Infektionsdiagnostik durchführen oder ist es kein Problem, den
Spiralwechsel davor (in der nächsten Woche hätte ich meine Menstruation
– voraussichtlich, da sie nicht mehr ganz so regelmäßig ist)
durchzuführen? Ihre Frau meinte, es sei besser Sie per Mail zu fragen;
ich war im Juli das letzte Mal bei Ihnen.
—-
Die Infektionsdiagnostik ist unabhängig von eventuellen Beschwerden. Dadurch (zusammen mit einer entsprechenden Desinfektion des Gebärmutterhalses durch mich vor dem Einsetzen) kann man ein „Verschleppen“ von Bakterien oder Pilzen in die Gebärmutter ziemlich sicher vermeiden.
Sehr geehrte Herr Univ. Prof. Dr. Witt,
ich hätte eine Frage zur Verhütung an Sie und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir weiterhelfen könnten.
Ich verhüte immer mit Kondom und Spirale. Gestern hatte ich Geschlechtsverkehr und das Kondom ist leider gerissen. Mir ist bewusst, dass trotzdem ein relativ hoher Schutz vor einer Schwangerschaft durch die Spirale gewährleistet wird, trotzdem habe ich Bedenken, weil ich jetzt Unterleibsschmerzen bzw Krämpfe habe, so als hätte ich meine Periode. Dadurch ist mir der Gedanke gekommen, dass meine Spirale vielleicht falsch sitzt oder es irgendein Problem damit gibt. Außerdem hatte ich meine Periode von 21.03. bis 31.03., was mir schon als sehr langer Zeitraum erscheint, v.a., weil man ja meistens mit der Spirale gar keine Regelblutung hat. Sind dies Gründe, um die Wirkung der Spirale in Frage zu stellen? Sehen Sie es als notwenig die Pille danach einzunehmen?
Letztlich kann man die Lage der Spirale nur durch Ultraschall beurteilen. Aber eine Angst vor Schwangerschaft brauchen Sie nicht haben, also keine Pille danach. Mit der Jaydesse besteht deutlich weniger Wahrscheinlichkeit, keine Blutung zu bekommen, als mit der Mirena.
Sehr geehrter Hr. Prof. Witt,
ich habe überlegt ein Diaphragma als Verhütungsmethode auszuprobieren, habe aber gelesen dass man dafür die Größe individuell bestimmen muss. Kann man das Aufgrund der alten Ultraschall Aufnahmen machen oder müsste ich dafür vorbei kommen?
Das „Anpassen“ eines Diaphragmas macht man nicht per Ultraschall sondern durch die gynäkologische Spiegeluntersuchung. Prinzipiell rate ich aber eher ab, da die Methode sehr unsicher ist, außerdem mühsam in der Anwendung und eher unhygienisch.
Lieber Herr Dr. Witt,
ich habe soeben mit Ihrer Frau telefoniert. Sie meinte ich soll Ihnen ein Email schreiben. Folgendes Problem: ich will mir ja schon seit einiger Zeit die Spirale einsetzen lassen. Wir haben das auch bei meinen letzten Terminen bei Ihnen besprochen. Jetzt wars aber so, habe meine Tage während Ihres Urlaubs bekommen und bin Anfang bis Mitte September auf Urlaub. Möchte deshalb gerne meine Periode verschieben um danach zwecks Einsetzen vorbei zu kommen.
Könnten Sie mir daher bitte ein Rezept für die Tabletten zum Verschieben der Periode verschreiben? Oder muss ich einen Termin buchen online?
Bitte um kurze Rückmeldung, danke im Voraus.
es gibt keine gute Lösung um die Periode zu verschieben, da dadurch die Thrombosegefahr steigt.
Wenn Sie das dennoch wollen, schicke ich Ihnen ein Pillenrezept, da dies die einzige wirksame Lösung ist, aber wie gesagt, mit Thrombosegefahr. Wenn, dann zwei Pillenpackungen durchnehmen.
Hi,
Ich werde nach der nächsten Periode wieder zu Kontrolle kommen und wollte mich erkundigen wegen der Spirale.
Ich habe sie jz 5 Jahre. Das heißt sie muss ausgetauscht werden.
1) kann man die Kontrolle mit dem herausnehmen bzw. Neueinsetzen kombinieren? Kosten?
2) wegen der Schmerzen, ist eine Narkose möglich? Kosten? Dauer?
3) wenn ich in etwa 3-4 Jahren vielleicht Kinder möchte, ist es empfehlenswert sich die spirale trotzdem einsetzen zu lassen?
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Den Wechsel der Spirale kann man erst nach dem PAP machen, also ca. 1 Monat später. Kosten: je nach Art der Spirale
Termin innerhalb von 24 Stunden (nicht an Wochenenden). Gilt nur für Bestandspatientinnen. Neue Patientinnen bitte immer „Ersttermin chronische Infektionen“ auswählen.
Unsere Ordination ist von Donnerstag, 31. Juli 2025, bis einschließlich Freitag, 15. August 2025, wegen Sommerurlaubs geschlossen.
Ab Montag, 18. August 2025, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.
Zu diesen Zeiten ist weder Akutservice noch GI-Express möglich!
In dringenden medizinischen Notfällen wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Tel. 141 oder an die nächstgelegene Notfallambulanz.