Ok – ich habe mir den Befund angesehen, aber wie kann der PAP unauffällig sein, aber eine Infektion vorliegen?
Bzw was würden wir dann tun, wenn es nach der Kontrolle noch immer besteht?
Der Krebsabstrich (PAP) hat nur eine schlechte Sensitivität von ca. 55%, das heißt 45% der befallenen Zellen werden nicht erkannt.
Daher kann es zu einer Befunddiskrepanz kommen.
Da bei Ihnen derzeit HPV 18, also ein potenziell eher gefährlicher Virenstamm nachweisbar ist, muss man vorsichtig sein, und Kontrollen ca. alle 3 Monate machen.
Die weiteren Schritte bei Befundverschlechterung wären Gewebeprobe und Histologie dazu.
Man hört in den Medien immer wieder von einem Zusammenhang zwischen Deos und Brustkrebs. Angeblich ist Aluminium dafür verantwortlich. Auch bei der HPV-Impfung solle es wegen Aluminium Komplikationen geben. Können Sie mich beruhigen?
In den Medien werden aluminiumhältige Deodorantien immer wieder beschuldigt, Brustkrebs zu verursachen. Diese These stützt sich auf angeblich unterschiedliche Aluminiumverteilung innerhalb der Brust bei Brustkrebspatientinnen. Allerdings publizierte die gleiche Studiengruppe eine weitere, nicht medial erwähnte Arbeit, die eine Gleichverteilung von Aluminium über die gesamte Brust zeigte. Damit ist diese Hypothese nach derzeitigen Wissensstand nicht mehr aufrecht zu halten.
Das Entstehen von Autoimmunerkrankungen oder Multiple Sklerose durch Aluminium ist längst durch verschiedene Studien widerlegt. Auch hinsichtlich des Auftretens von Autoimmunerkrankungen und anderen Krankheiten nach HPV-Impfung wurde kein Zusammenhang festgestellt. Dazu liegen Daten von mehreren Hunderttausend Patientinnen vor. Vom 4-fach-Impfstoff selbst wurde bis dato (Stand 2014) 165 Millionen Impfdosen verabreicht.
Ich war jahrelang Patientin bei Ihnen und möchte Sie um Ihre Meinung bitten.
KRANKENGESCHICHTE
– seit 2004 mehrmals Befund HPV positiv
– 2007 Befund HPV negativ
– 2007 drei HPV-Impfungen (bei Ihnen, siehe Anhang)
– 2011 PAP III, HPV positiv
– 2015 Konisation nach CIN III, im Gesunden entfernt, Postoperativer PAP I,
HPV negativ.
FRAGE
Was würden Sie empfehlen? Erneut HPV-Impfen?
Ich habe einen langjährigen Freund und wir verhüten nur mit Pille (erneute Ansteckungsgefahr?)
Für Ihre fachkundige Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Es gibt letztlich 2 Gründe, warum sie trotz Impfung eine CIN (Cervikale intraepitheliale Dysplasie = Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs) hatten.
Entweder hatten sie schon vor der Impfung einen latente HPV-Infektion (die Latenzzeit zwischen Infektion und Entstehung einer CIN ist ja sehr lang) oder sie haben sich mit einem HPV Stamm, der nicht HPV 16 oder 18 war, infiziert. Die Impfung schützt ja vor diesen beiden Typen, die zusammen 70% dieser Erkrankungen verursachen, die restlichen 30% sind nicht abgedeckt (siehe dazu https://www.gesundheitderfrau.at/gyninfekt/probleme/hpv-impfung ). Der Typ sollte normalerweise vor der OP bestimmt worden sein.
Eine nochmalige Impfung macht keinen Sinn, sie sind ja vor neuen Infektionen durch HPV 16 und 18 geschützt und derzeit gesund. Eine Impfung des Partners ist sicher sinnvoll.
Lieber Hr. Witt,
Sie haben mir nun unerwartet einen Befund mit HPV 16, 18 negativ, High Risk Pool positiv zugesandt.Bedeutet das nun dass ich bereits Zellen in meinen Körper habe, die Tumore etc fördern?
Danke.
—–
ja, sie haben wieder HPV (Human Papilloma Viren. Diese können, müssen aber nicht, Veränderungen im Bereich Gebärmutterhals etc. machen.Deswegen mache ich ja auch immer die Aufklärung hinsichtlich HPV-Impfung erfolgt, bitte auf meiner website nachlesen.
Keine Sorge, in Ihrem Fall ist ja nur der Virennachweis fertig, der PAP, also der Krebsabstrich fehlt noch.Ich melde mich dann, sobald ich diesen habe.
Sehr geehrter Herr Dr Witt
ich habe mich auf HPV testen lassen – da ich vor ca 10-12 Jahren unter Kondylomen gelitten habe.
anbei der Befund der noch teils positiv ausgefallen ist 🙁
können sie mir kurz erläutern was das zu bedeuten hat und ob ich mir hier Sorgen machen muss wg unserem Kinderwunsch/künst. Befruchtung?
Leider ist das oft so mit diesen Befunden.
Die „Zahl“ wie zB. HPV 66 bringt Ihnen und vielen anderen, die sich testen lassen, nur Stress bzw. Verängstigung, mir als Frauenarzt nahezu gar nichts. Aus diesem Grund lehne ich so genannte Screeninguntersuchungen auf alle möglichen HPV-Typen ab.
HPV-Infektionen kommen und gehen (zu 90%) nach einiger Zeit wieder, sind also meist selbstlimitierend.
Sinnvoll sind HPV-Typisierungen nur bei auffälligen Krebsabstrichen (PAP) oder zur Verlaufskontrolle nach einer Gebärmutterhalsoperation (Konisation).
Das einizig zweckmäßige in diesem Zusammenhang ist die HPV-Impfung, die schützt gegen 90% der gefährlichen HPV-Typen.
Sehr geehrter Herr Witt,
Vielen Dank für den Befund.
Könnten Sie mir bitte erklären was „High Risk Pool positiv“ bedeutet?
Des Weiteren würde ich den Befund so verstehen, dass sich der PAP IIID normalisiert hat und derzeit kein Riskio besteht – stimmt das so?
ja, genau, es ist wieder ein PAP II. Es sind aber noch HPV aus dem „High Risk Pool“ nachweisbar, dh. NICHT 16 und 18, sondern ein anderer Stamm. Daher bitte weiter regelmäßige Kontrollen (alle 6 Monate)
Sehr geehrter Herr Dr.Witt!
Ich habe bereits am 24 Juli meine erste HPV Impfung von Ihnene erhalten und wäre jetzt im September zur zweiten dran. Leider bin ich zur zeit krank und habe für Freitag einen Termin bei Ihnen. Ist es besser wenn ich warte bis ich gesund bin oder wie wichtig ist die Einhaltung der Abstände zwischen den Impfungen, da Ihre Praxis später im September geschlossen hat? Mir wäre es ohnehin lieber es mit der Kontrolle des PAP – Abstrichs im Oktober zu verbinden.
sie können die Impfung auf jeden Fall auch einen Monat später machen – das ist überhaupt kein Problem.
Sehr geehrter Herr Witt,
Ich habe eine Frage zu der HPV Impfung. Mein Befund war immer unauffällig.
Mein Freund hat sich noch nie testen lassen aber wüsste gerne, ob er sich das irgendwo einfangen/anstecken kann oder ob er es, wenn er jetzt die Bakterien nicht auf sich trägt, sie auch nie haben wird.
Wenn wir nämlich beide nicht infiziert sind, würde ich die Impfung nicht machen, da ich keine Gefahr sehe.
Können Sie nachvollziehen was ich meine? Liege ich falsch, oder ist das durchaus so machbar?
Wir verhüten ohne Kondom, da ich die Kupferspirale habe. Leben aber in einer monogamen Beziehung.
Ich würde mich über Ihren Rat sehr freuen!
Da liegen Sie beide falsch.
Man infiziert sich im Leben ca. 50 Mal mit HPV.HPV sind nicht nur ausschließlich durch sexuelle Kontakte übertragbar. Einer Studie zufolge waren bei einem Kollektiv von Jungfrauen 14% HPV positiv.Auch ein „Austesten“ vor einer Impfung macht keinen Sinn, da man sich mit der Impfung immer vor der Neuinfektion schützt.
Sehr geehrter Herr Professor Witt!
Wie bei der letzten gyn. Untersuchung angesprochen, interessiere ich mich für die HPV-Impfung. Da wir in naher Zukunft noch ein 2. Kind haben möchten, wollte ich Sie fragen, wie lange man nach der 3. Teilimpfung bis zur Planung einer neuerlichen Schwangerschaft warten sollte.
brauchen sie gar nicht warten, da es sich um einem sog. Totimpfstoff handelt.
Sehr geehrter Herr Dr. Witt,
zu meinem Entsetzen bin ich auf diesen Artikel gestoßen bzw. habe ich auch schon mehrere Berichte dazu gelesen und wollte Sie als Experte jetzt fragen, ob das tatsächlich sein kann und ich durch die HPV IMPFUNG tatsächlich unfruchtbar werde aufgrund der Eizellen Verkleinerung…. ich hatte ja auf Empfehlung von Ihnen diese Impfung und bin jetzt schwer verunsichert!! Hier der Link https://www.google.at/amp/s/www.zentrum-der-gesundheit.de/amp/news/gardasil-eierstockinsuffizienz-160301015
Bitte geben Sie mir Bescheid, was Sie dazu sagen!
—-
Derartige Berichte werden immer wieder unter die Leute gebracht. Die Impfverstärker bzw. andere sog. Adjuvantien sind immer wieder Ziel der Kritik, so auch bei Gardasil. Die Studiengruppe bei der Gardasil9-Studie wurden meiner Meinung auch nicht sehr glücklich gewählt, da es keine Plazebogruppe gab. Das Nutzen/Risko-Verhältnis steht sicher auf Seiten des Nutzens – das weiß man aus den vielen Hundert Millionen verabreichten Impfungen.Die schlechten Meldungen von Impfgegnern beziehen sich zumeist auf Fallbeobachtungen, wie auch in diesem zitierten Bericht. In diesem wurden 3 Frauen befragt und untersucht.Die Originalstudie finden Sie im Anhang
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23902317
Sehr geehrter Herr Prof. Witt, ich überlege mich gegen HPV impfen zu lassen und hätte noch einige Fragen an Sie.Ich bin derzeit 42 Jahre alt, d.h. dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass ich bereits HPV in mir trage, wäre in so einem Fall eine Impfung sinnvoll? bzw. wäre es ratsam, vorher zu bestimmen ob man bereit solche Viren hat? Wenn man HPV bereits in sich hat, wie lange dauert es bis man an Gebärmutterhalskrebs erkrankt?Sollte ich bevor ich mich impfen lasse noch einen Krebsabstrich durchführen lassen? Herzlichen DANK für Ihre Auskunft.
Die Impfung ist auch mit 42 Jahren sinnvoll, da sie vor weiteren Neuinfektionen schützt. Die Impfempfehlung gilt bis 45 Jahre.
Die HPV-Typen vorher zu bestimmen macht keinen Sinn, da die Impfung vor 9 Subtypen schützt und man auch im schlechtesten Fall nie alle hat. Die Dauer bis zum Auftreten von Dysplasien kann schwer bestimmt werden, man geht aber in den meisten Fällen von mehreren Jahren aus. Der Krebsabstrich ändert an der Entscheidung nichts, sollte aber regelmäßig durchgeführt werden. Weitere infos unter
https://www.gesundheitderfrau.at/gyninfekt/probleme/hpv-impfung
Sehr geehrter Herr Prof. Witt!Bei meinem Bruder (30 Jahre) wurde Zungenkrebs diagnostiziert. Krebsauslöser ist HPV 16.Wäre hier eine Impfung für ihn dennoch sinnvoll? Zukunft?Arzt hat ihm diesbezüglich abgeraten; ist von Schutzwirkung der Impfung generell nicht überzeugt.Im Internet liest man auch immer wieder, dass die Übertragung durch Handtücher oder auch im Schwimmbad erfolgen kann bzw. es nicht auszuschließen ist.Besteht hier tatsächlich irgendeine Gefahr? Bzw. gibt es für Kinder etwas zu beachten?Ich ersuche Sie um Ihre fachkundige Meinung.
therapeutisch ist die Impfung in diesem Fall nicht sinnvoll, allerdings schützt sie vor Neuinfektionen, die jederzeit möglich sind.
Eine Übertragung ohne sexuellen Kontakt ist prinzipiell überall möglich, wenn auch zu unterschiedlichem Ausmaß. Besondere Prophylaxemaßnahmen (außer die Impfung!) sind wissenschaftlich nicht evaluiert.
Dh Ansteckung mit HPV (alle Stämme) ist überall möglich, nicht nur mittels Geschlechtsverkehr?Bzw wird HPV 16 auch ohne GV übertragen? Wie erfolgt die Übertragung?
Auf unterschiedlichsten Wegen, v.a. auch andere Kontaktkontaminationen, Speichel, öffentliche Orte etc.
Aber Panik ist völlig unangebracht. Wir unterliegen täglich viralen Attacken, in den allermeisten Fällen wehrt sich unser Immunsystem dagegen.
Lieber Herr Dr. Witt,
nach Empfehlung einer Konisation habe ich über eine Alternative/ Behandlung mit Trichloressigsäure gelesen. Darf ich Sie um Ihre Meinung dazu bitten?
Es bestehen derzeit keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten zum Thema Gebärmutterhalsveränderungen und Trichloressigsäure.
Obwohl vielfach bereits angewendet, fehlen die entsprechenden Studien.Bei ihrer Konstellation, HPV 16, 18 und High Risk Pool positiv würde ich ihnen abraten.
Sehr geehrter Herr Prof,
wurde bei mir bei der letzten Untersuchung ein HPV-Test gemacht?
Ich frage, weil eine HPV Impfung ja gegen bestehende Stämme nicht mehr hilft und ich, sollte ich eine HR Stamm haben, demenstprechend nicht mehr impfen würde..
Und zwei Freundinnen von mir haben eben genau das erfahren, wieso wurde denen das mitgeteilt in einer Routineuntersuchung? Also kann man daraus den Umkehrschluss ziehen, dass ich kein HPV habe, wenn kein Verdacht darauf geäußert wird?
Und noch eine Frage zur HPV Impfung, man liest überall, dass das Risiko einer Ansteckung ab 30 sinkt. Liegt das daran, dass statistisch gesehen die ü30-jährigen weniger Sexualpartner haben, oder ist auch die Ansteckungsgefahr (wegen körpereigenem immunsystem oä) ab 30 schlichtweg geringer?
Könnte ich einen HPV Test bei Ihnen machen und wenn ja wie lange würde der dauern?
Sorry für die vielen Fragen, aber nachdem ich mich ca 16h intensiv mit der Impfung beschäftigt habe, blieben diese Fragen trotz aller Recherche noch offen…
Sehr geehrter Herr Doktor Armin Witt,
Meine Freundin ist bei Ihnen Patientin und hat Ihnen neulich paar Fragen zum Thema HPV gestellt und sie meinte ich könnte mich bei Ihnen per Mail melden.
Ich hatte nämlich vor ca. einem Jahr eine HPV Infektion welche sich durch Feigwarzen äußerte ich wurde mit einer Salbe behandelt und innerhalb von einundhalb Monaten sind sie verschwunden und seitdem nicht mehr aufgetreten.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich noch den Virus in mir trage und ob es wieder zu einem Ausbruch kommen kann.
Weil die Ansteckungsgefahr besteht nur wenn das Virus akut ist.
Ebenso wollte ich mich erkundigen wie lange man den Virus in sich tragen kann bis es zu Symptome wie Feigwarzen führen kann, also die Inkubationsdauer würde mich interessieren.
Kurz bevor sich Symptome des Human Papillomavirus hatte, zeigten sich Symptome von Genitalherpes welche ich seit einem Jahr auch nicht mehr hatte.
Nun wollte ich fragen, ob bei Genitalherpes auch nur Ansteckungsgefahr besteht wenn es akut ist.
Nachdem ich gestern am Telefon nicht alles bezüglich meiner HPV
Infektion verstanden habe (PAP IIID), möchte ich in Ruhe noch ein paar Fragen per
Mail stellen. Ich habe mir nur die Infos auf der Gyninfekt-Seite durchgelesen, um
nicht komplett im Dunkeln zu tappen.
Vor allem geht es um das weitere Procedere: Was wird in 3 Monaten bei
der Kontrolle gemacht? Noch ein Krebsabstrich, bei dem geschaut wird,
ob wieder ein PAP IIId vorliegt? Oder wird eine Gewebeprobe entnommen?
Wird eine Konisation gemacht?
Wie schlimm ist ein PAPIIId? Ich bin auf jeden Fall sehr besorgt.
Können die Zellveränderungen wieder verschwinden?
Können die HPViren wieder verschwinden oder habe ich bereits eine
chronische Infektion?
Habe ich einen High- oder Low-Risk Typ oder einen Typ der Condylome
verursacht?
Muss ich davon ausgehen, dass mein Freund jetzt auch HPV hat?
Macht bei mir eine Impfung noch Sinn?
Sorry für die vielen Fragen, aber man soll ja nicht herumgooglen.
In 3 Monaten wiederholen wir den PAP (vom inneren und äußeren Teil des
Gebärmutterhalses) und eventuell mache ich eine Gewebeprobe (Probeentnahme =PE), falls eine Läsion zu sehen ist.
Eine Konisation wird nur bei auffälliger Probeentnahme gemacht, dies
aber im Rahmen einer kurzen OP im Krankenhaus.
Die Zellveränderungen können wieder verschwinden, verursacht wurden sie
durch High Risk HP-Viren (HPV) – das ist immer so.
Der Freund könnte auch HP-Viren haben, das ändert aber nichts am Procedere.
Die Impfung macht immer Sinn, auch in dieser Situation, weil sie vor Neuinfektionen schützt.
Sorgen sollten sie sich keine machen, nach der Kontrolle (die man auch
etwas früher machen kann) wissen wir mehr und es ist sowieso von einer
geringgradigen Veränderungen auszugehen. Krebs entsteht üblicherweise erst nach Jahren!
Grundsätzlich ist zu sagen, dass man Impfungen in sogenannte Lebend- und Totimpfstoffe einteilt.
Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte (attenuierte) Viren oder Bakterien, die sich noch vermehren können und eine Immunantwort auslösen, in der Regel jedoch keine Erkrankung.
Lebendimpfstoffe sind u.a.
• Masern
• Mumps
• Röteln
• Gelbfieber
• Varizellen
• BCG Tuberkulose-Impfstoff)
• Typhus (Schluckimpfung)
• Humane Rotaviren
• Pocken
Diese dürfen in der Schwangerschaft oder bei Kinderwunsch nicht geimpft werden.
Totimpfstoffe enthalten inaktivierte oder abgetötete Viren oder Bakterien oder Bestandteile von Viren, Bakterien oder Giftstoffen. Diese können sich im Körper nicht mehr weitervermehren oder ihn vergiften, aber sie lösen ebenfalls eine Abwehrreaktion (Immunreaktion) aus.
Totimpfstofe dürfen in der Schwangerschaft oder bei Kinderwunsch verabreicht werden:
Cholera
Diphtherie
Pertussis
Hepatitis A
Hepatitis B
HPV-Impfung
Meningokokken Meningitis
Poliomyelitis
Tetanus
Sehr geehrter Herr Dr Witt,
Ich würde mir gerne wieder einen Termin vereinbaren für eine gyn. Untersuchung inklusive dem ersten Termin für die hpv Impfung im Oktober. Ist das möglich? Bzw was klick ich dann online an? Geht ja nur eines von den 2 zum anklicken.
Muss der zweite Termin für die Impfung genau nach 2 Monaten sein?
Der Termin heißt „Gynäkologische Routineuntersuchung“ – kann man alles zusammen machen.
Die 2. Teilimpfung sollte 2 Monate nach der ersten erfolgen, ist aber nicht so genau.
Sehr geehrte Dammen und Herren,
Ich möchte mich über Impfung gegen HPV informieren.
Ich möchte wissen,wie und wo ich diesen Impfstoff bekommen kann.
Wie viel soll ich bezahlen,wenn ich bei Ihnen dieser Impfstoff bekommen möchte.
Ich bedanke mich in Voraus für die Antwort.
Alles wissenswerte finden Sie hier:
https://www.gesundheitderfrau.at/gyninfekt/probleme/hpv-impfung
Die Ausführungen sind nicht Ausdruck meiner Meinung, sondern entsprechen dem wissenschaftlichen Stand.
Sie können bei uns geimpft werden, Termin einfach online ausmachen
Alles wissenswerte finden Sie hier:
https://www.gesundheitderfrau.at/gyninfekt/probleme/hpv-impfung
Die Ausführungen sind nicht Ausdruck meiner Meinung, sondern entsprechen dem wissenschaftlichen Stand.
Sie können bei uns geimpft werden, Termin einfach online ausmachen
https://de.doctena.at/behandler/Univ_Prof_Dr_Armin_Witt-310750
Nein, das Immunsystem des Körpers benötigt ca. 2 Wochen um Antikörper zu bilden. Ab der zweiten Impfung (üblicherweise nach 2 Monaten) werden so viele Antikörper gebildet, sodass ca. 95% Infektionsschutz besteht. Die dritte Teilimpfung (nach weiteren 4 Monaten) bringt den restlichen Schutz.
Bestehende Veränderungen am Gebärmutterhals bzw. Genitalwarzen werden von der Impfung nicht beeinflusst. Sie wirkt lediglich vorbeugend!
Sehr geehrter Herr Prof. Witt!Die Beschwerden haben sich leider nur leicht gebessert. Jetzt wollte ich einen Kontrolltermin bei Ihnen ausmachen, da ich nicht das Gefühl habe, dass alles okay ist. Mein letzter PAP Abstrich war außerdem PAP II, jetzt wollte ich fragen ob das die Schmerzen verursachen kann? Da er schon ca. im Jänner gemacht wurde, würde ich außerdem gerne den PAP Abstrich wiederholen und vielleicht einen Virus Abstrich machen, wenn das im selben Termin möglich wäre.
sie hätten laut meinem Befund ohnehin ca. 4 Wochen (nach Beginn der Therapie) zur Kontrolle kommen sollen!
Bezüglich PAP II bitte hier nachlesen
https://www.gesundheitderfrau.at/pap-ll-und-notwendige-entzuendungsbehandlung
Natürlich kann man alle Abstriche auf einmal machen, dazu „Gynäkologische Routineuntersuchung“ eingeben.
Termin buchen Sie bitte am besten online unter
https://de.doctena.at/behandler/Univ_Prof_Dr_Armin_Witt-310750
Lieber Herr Dr. Witt,ich war Montag Abend bei Ihnen zur Gynäkologischen Untersuchung.Unter anderem haben wir ja vorherige PAP Tests gesprochen. Mir ist nun eingefallen, dass ich doch bereits einen beunruhigenden PAP Test vor 4 Jahren hatte mit Diagnose PAP III.Ich habe nun leichte Panik, dass doch etwas sein könnte. Ich nehme mal an man kann gerade nichts machen um mich zu beruhigen…
Ein PAP III ist grundsätzlich kein Befund, der Angst machen sollte.
ich sehe mir am Freitag an, was wir für Untersuchungen gemacht haben und melde mich, falls etwas fehlt.Evtl. können sie sich mein Buch besorgen, da gibt es auch ein Kapitel über PAP etc. https://www.amazon.de/INTIM-Endlich-persönliche-Ratgeber-Vaginalinfektionen/dp/3850933717/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1540993995&sr=8-1&keywords=armin+witt
Ok, danke für Ihre liebe Nachricht.Ich habe mich im Internet nur schlau gemacht über die HPV Impfung und da hat dann eines zum anderen geführt…Meine letzte Gynäkologische Untersuchung war vor 4 Jahren, und da war dieses PAP III Ergebnis (ja, ich weiß eh…)Ja das wäre lieb, bin zwar im Urlaub aber per Mail und Telefon erreichbar.Dank Ihnen für alles!
Bitte wenn Sie im Internet suchen, dann auf alle Fälle meine Seite. Ich schreibe nur wissenschaftliche Fakten, keine „Meinung“.
https://www.gesundheitderfrau.at/gyninfekt/probleme/hpv-impfung
Ok – ich habe mir den Befund angesehen, aber wie kann der PAP unauffällig sein, aber eine Infektion vorliegen?
Bzw was würden wir dann tun, wenn es nach der Kontrolle noch immer besteht?
Der Krebsabstrich (PAP) hat nur eine schlechte Sensitivität von ca. 55%, das heißt 45% der befallenen Zellen werden nicht erkannt.
Daher kann es zu einer Befunddiskrepanz kommen.
Da bei Ihnen derzeit HPV 18, also ein potenziell eher gefährlicher Virenstamm nachweisbar ist, muss man vorsichtig sein, und Kontrollen ca. alle 3 Monate machen.
Die weiteren Schritte bei Befundverschlechterung wären Gewebeprobe und Histologie dazu.
Lieber Herr Prof. Witt,
Vielen lieben Dank für die rasche Zusendung.
Das heißt, dass ich das Diflucan vorerst noch nicht einnehmen muss? Nur Tantum Rosa bei Bedarf.
Wie lange wird die Vaginalkultur voraussichtlich dauern? Bzw. der Krebsabstrich inkl. HPV Test?
Ich denke evtl. auch an eine HPV Impfung. Sollen wir jetzt einmal die Laborergebnisse abwarten?
Sehr geehrter Herr Univ.-Prof. Dr. Witt,
haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort sowie Ihre erklärenden Worte.
Bin nun doch ziemlich besorgt und weitere Fragen drängen in meinem Kopf.
1) Kann ich irgendetwas tun, um meinen Körper bis zur nächsten Kontrolluntersuchung zu unterstützen? (Würde die Impfung Besserung herbeiführen?)
2) Wie wahrscheinlich ist eine Genesung?
3) Oder ist es möglich, dass sich der PAP-Status nun nie wieder verbessern wird?
4) Wenn er weiterhin auffällig bleibt, was sind die weiteren Schritte?
5) Soll ich Unterwäsche bei 60 Grad waschen?
Haben Sie vielen Dank.
———-
Prinzipiell sind schon sehr viele Fragen auf meiner website beantwortet. Einfach im Suchfeld „PAP“ und/oder „HPV“ eingeben.zum Beispielhttps://www.gesundheitderfrau.at/ansteckung-hpv-pap-iiidhttps://www.gesundheitderfrau.at/entzuendungsbehandlung-pap-iiihttps://www.gesundheitderfrau.at/fragen-zu-hpv-pap-iiidhttps://www.gesundheitderfrau.at/ansteckung-hpv-pap-iiid
Zu Ihren Fragen:
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Sehr geehrter Herr Univ.-Prof. Dr. Witt,
haben Sie vielen lieben Dank für Ihre Zeit sowie Ihre Hilfe. Das beruhigt mich zu lesen.
Ein paar Punkte sind mir noch eingefallen, dann versuche ich mich hinsichtlich meines Wissensdursts möglichst wieder einzubremsen. Parallel suche ich nach Antworten auf Ihrer Seite.
1) Kann ich aktuell mit meinem Partner Geschlechtsverkehr haben ohne eine Verschlechterung meiner Situation befürchten zu müssen?
2) Können die vielen Infekte der letzten Monate einen Einfluss auf das PAP-Ergebnis haben?
3) In welchem Zeitraum entsteht in einem Menschen ein PAP IIID Zustand? Sind dafür bereits ein paar Monate möglich?
4) Ist auch in der Zeit des Abwartens eine HPV-Impfung möglich? Denn diese werde ich nun mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Ihnen in Anspruch nehmen.
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Lieber Hr. Witt,
Sie haben mir nun unerwartet einen Befund mit HPV 16, 18 negativ, High Risk Pool positiv zugesandt.Bedeutet das nun dass ich bereits Zellen in meinen Körper habe, die Tumore etc fördern?
Danke.
—–
ja, sie haben wieder HPV (Human Papilloma Viren. Diese können, müssen aber nicht, Veränderungen im Bereich Gebärmutterhals etc. machen.Deswegen mache ich ja auch immer die Aufklärung hinsichtlich HPV-Impfung erfolgt, bitte auf meiner website nachlesen.
Keine Sorge, in Ihrem Fall ist ja nur der Virennachweis fertig, der PAP, also der Krebsabstrich fehlt noch.Ich melde mich dann, sobald ich diesen habe.
Sehr geehrter Herr Dr Witt
ich habe mich auf HPV testen lassen – da ich vor ca 10-12 Jahren unter Kondylomen gelitten habe.
anbei der Befund der noch teils positiv ausgefallen ist 🙁
können sie mir kurz erläutern was das zu bedeuten hat und ob ich mir hier Sorgen machen muss wg unserem Kinderwunsch/künst. Befruchtung?
Leider ist das oft so mit diesen Befunden.
Die „Zahl“ wie zB. HPV 66 bringt Ihnen und vielen anderen, die sich testen lassen, nur Stress bzw. Verängstigung, mir als Frauenarzt nahezu gar nichts. Aus diesem Grund lehne ich so genannte Screeninguntersuchungen auf alle möglichen HPV-Typen ab.
HPV-Infektionen kommen und gehen (zu 90%) nach einiger Zeit wieder, sind also meist selbstlimitierend.
Sinnvoll sind HPV-Typisierungen nur bei auffälligen Krebsabstrichen (PAP) oder zur Verlaufskontrolle nach einer Gebärmutterhalsoperation (Konisation).
Das einizig zweckmäßige in diesem Zusammenhang ist die HPV-Impfung, die schützt gegen 90% der gefährlichen HPV-Typen.
Sehr geehrter Herr Witt,
Vielen Dank für den Befund.
Könnten Sie mir bitte erklären was „High Risk Pool positiv“ bedeutet?
Des Weiteren würde ich den Befund so verstehen, dass sich der PAP IIID normalisiert hat und derzeit kein Riskio besteht – stimmt das so?
ja, genau, es ist wieder ein PAP II. Es sind aber noch HPV aus dem „High Risk Pool“ nachweisbar, dh. NICHT 16 und 18, sondern ein anderer Stamm. Daher bitte weiter regelmäßige Kontrollen (alle 6 Monate)
Sehr geehrter Herr Dr.Witt!
Ich habe bereits am 24 Juli meine erste HPV Impfung von Ihnene erhalten und wäre jetzt im September zur zweiten dran. Leider bin ich zur zeit krank und habe für Freitag einen Termin bei Ihnen. Ist es besser wenn ich warte bis ich gesund bin oder wie wichtig ist die Einhaltung der Abstände zwischen den Impfungen, da Ihre Praxis später im September geschlossen hat? Mir wäre es ohnehin lieber es mit der Kontrolle des PAP – Abstrichs im Oktober zu verbinden.
sie können die Impfung auf jeden Fall auch einen Monat später machen – das ist überhaupt kein Problem.
Sehr geehrter Herr Professor Witt!
Wie bei der letzten gyn. Untersuchung angesprochen, interessiere ich mich für die HPV-Impfung. Da wir in naher Zukunft noch ein 2. Kind haben möchten, wollte ich Sie fragen, wie lange man nach der 3. Teilimpfung bis zur Planung einer neuerlichen Schwangerschaft warten sollte.
brauchen sie gar nicht warten, da es sich um einem sog. Totimpfstoff handelt.
Sehr geehrter Herr Prof. Witt, ich überlege mich gegen HPV impfen zu lassen und hätte noch einige Fragen an Sie.Ich bin derzeit 42 Jahre alt, d.h. dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass ich bereits HPV in mir trage, wäre in so einem Fall eine Impfung sinnvoll? bzw. wäre es ratsam, vorher zu bestimmen ob man bereit solche Viren hat? Wenn man HPV bereits in sich hat, wie lange dauert es bis man an Gebärmutterhalskrebs erkrankt?Sollte ich bevor ich mich impfen lasse noch einen Krebsabstrich durchführen lassen? Herzlichen DANK für Ihre Auskunft.
Die Impfung ist auch mit 42 Jahren sinnvoll, da sie vor weiteren Neuinfektionen schützt. Die Impfempfehlung gilt bis 45 Jahre.
Die HPV-Typen vorher zu bestimmen macht keinen Sinn, da die Impfung vor 9 Subtypen schützt und man auch im schlechtesten Fall nie alle hat. Die Dauer bis zum Auftreten von Dysplasien kann schwer bestimmt werden, man geht aber in den meisten Fällen von mehreren Jahren aus. Der Krebsabstrich ändert an der Entscheidung nichts, sollte aber regelmäßig durchgeführt werden. Weitere infos unter
https://www.gesundheitderfrau.at/gyninfekt/probleme/hpv-impfung
Sehr geehrter Herr Prof. Witt!Bei meinem Bruder (30 Jahre) wurde Zungenkrebs diagnostiziert. Krebsauslöser ist HPV 16.Wäre hier eine Impfung für ihn dennoch sinnvoll? Zukunft?Arzt hat ihm diesbezüglich abgeraten; ist von Schutzwirkung der Impfung generell nicht überzeugt.Im Internet liest man auch immer wieder, dass die Übertragung durch Handtücher oder auch im Schwimmbad erfolgen kann bzw. es nicht auszuschließen ist.Besteht hier tatsächlich irgendeine Gefahr? Bzw. gibt es für Kinder etwas zu beachten?Ich ersuche Sie um Ihre fachkundige Meinung.
therapeutisch ist die Impfung in diesem Fall nicht sinnvoll, allerdings schützt sie vor Neuinfektionen, die jederzeit möglich sind.
Eine Übertragung ohne sexuellen Kontakt ist prinzipiell überall möglich, wenn auch zu unterschiedlichem Ausmaß. Besondere Prophylaxemaßnahmen (außer die Impfung!) sind wissenschaftlich nicht evaluiert.
Dh Ansteckung mit HPV (alle Stämme) ist überall möglich, nicht nur mittels Geschlechtsverkehr?Bzw wird HPV 16 auch ohne GV übertragen? Wie erfolgt die Übertragung?
Auf unterschiedlichsten Wegen, v.a. auch andere Kontaktkontaminationen, Speichel, öffentliche Orte etc.
Aber Panik ist völlig unangebracht. Wir unterliegen täglich viralen Attacken, in den allermeisten Fällen wehrt sich unser Immunsystem dagegen.
Lieber Herr Dr. Witt,
nach Empfehlung einer Konisation habe ich über eine Alternative/ Behandlung mit Trichloressigsäure gelesen. Darf ich Sie um Ihre Meinung dazu bitten?
Es bestehen derzeit keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten zum Thema Gebärmutterhalsveränderungen und Trichloressigsäure.
Obwohl vielfach bereits angewendet, fehlen die entsprechenden Studien.Bei ihrer Konstellation, HPV 16, 18 und High Risk Pool positiv würde ich ihnen abraten.
Sehr geehrter Herr Doktor Armin Witt,
Meine Freundin ist bei Ihnen Patientin und hat Ihnen neulich paar Fragen zum Thema HPV gestellt und sie meinte ich könnte mich bei Ihnen per Mail melden.
Ich hatte nämlich vor ca. einem Jahr eine HPV Infektion welche sich durch Feigwarzen äußerte ich wurde mit einer Salbe behandelt und innerhalb von einundhalb Monaten sind sie verschwunden und seitdem nicht mehr aufgetreten.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich noch den Virus in mir trage und ob es wieder zu einem Ausbruch kommen kann.
Weil die Ansteckungsgefahr besteht nur wenn das Virus akut ist.
Ebenso wollte ich mich erkundigen wie lange man den Virus in sich tragen kann bis es zu Symptome wie Feigwarzen führen kann, also die Inkubationsdauer würde mich interessieren.
Kurz bevor sich Symptome des Human Papillomavirus hatte, zeigten sich Symptome von Genitalherpes welche ich seit einem Jahr auch nicht mehr hatte.
Nun wollte ich fragen, ob bei Genitalherpes auch nur Ansteckungsgefahr besteht wenn es akut ist.
Nachdem ich gestern am Telefon nicht alles bezüglich meiner HPV
Infektion verstanden habe (PAP IIID), möchte ich in Ruhe noch ein paar Fragen per
Mail stellen. Ich habe mir nur die Infos auf der Gyninfekt-Seite durchgelesen, um
nicht komplett im Dunkeln zu tappen.
Vor allem geht es um das weitere Procedere: Was wird in 3 Monaten bei
der Kontrolle gemacht? Noch ein Krebsabstrich, bei dem geschaut wird,
ob wieder ein PAP IIId vorliegt? Oder wird eine Gewebeprobe entnommen?
Wird eine Konisation gemacht?
Wie schlimm ist ein PAPIIId? Ich bin auf jeden Fall sehr besorgt.
Können die Zellveränderungen wieder verschwinden?
Können die HPViren wieder verschwinden oder habe ich bereits eine
chronische Infektion?
Habe ich einen High- oder Low-Risk Typ oder einen Typ der Condylome
verursacht?
Muss ich davon ausgehen, dass mein Freund jetzt auch HPV hat?
Macht bei mir eine Impfung noch Sinn?
Sorry für die vielen Fragen, aber man soll ja nicht herumgooglen.
In 3 Monaten wiederholen wir den PAP (vom inneren und äußeren Teil des
Gebärmutterhalses) und eventuell mache ich eine Gewebeprobe (Probeentnahme =PE), falls eine Läsion zu sehen ist.
Eine Konisation wird nur bei auffälliger Probeentnahme gemacht, dies
aber im Rahmen einer kurzen OP im Krankenhaus.
Die Zellveränderungen können wieder verschwinden, verursacht wurden sie
durch High Risk HP-Viren (HPV) – das ist immer so.
Der Freund könnte auch HP-Viren haben, das ändert aber nichts am Procedere.
Die Impfung macht immer Sinn, auch in dieser Situation, weil sie vor Neuinfektionen schützt.
Sorgen sollten sie sich keine machen, nach der Kontrolle (die man auch
etwas früher machen kann) wissen wir mehr und es ist sowieso von einer
geringgradigen Veränderungen auszugehen. Krebs entsteht üblicherweise erst nach Jahren!
Nein, das Immunsystem des Körpers benötigt ca. 2 Wochen um Antikörper zu bilden. Ab der zweiten Impfung (üblicherweise nach 2 Monaten) werden so viele Antikörper gebildet, sodass ca. 95% Infektionsschutz besteht. Die dritte Teilimpfung (nach weiteren 4 Monaten) bringt den restlichen Schutz.
Bestehende Veränderungen am Gebärmutterhals bzw. Genitalwarzen werden von der Impfung nicht beeinflusst. Sie wirkt lediglich vorbeugend!
Ok – ich habe mir den Befund angesehen, aber wie kann der PAP unauffällig sein, aber eine Infektion vorliegen?
Bzw was würden wir dann tun, wenn es nach der Kontrolle noch immer besteht?
Der Krebsabstrich (PAP) hat nur eine schlechte Sensitivität von ca. 55%, das heißt 45% der befallenen Zellen werden nicht erkannt.
Daher kann es zu einer Befunddiskrepanz kommen.
Da bei Ihnen derzeit HPV 18, also ein potenziell eher gefährlicher Virenstamm nachweisbar ist, muss man vorsichtig sein, und Kontrollen ca. alle 3 Monate machen.
Die weiteren Schritte bei Befundverschlechterung wären Gewebeprobe und Histologie dazu.
Sehr geehrter Herr Univ.-Prof. Dr. Witt,
haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort sowie Ihre erklärenden Worte.
Bin nun doch ziemlich besorgt und weitere Fragen drängen in meinem Kopf.
1) Kann ich irgendetwas tun, um meinen Körper bis zur nächsten Kontrolluntersuchung zu unterstützen? (Würde die Impfung Besserung herbeiführen?)
2) Wie wahrscheinlich ist eine Genesung?
3) Oder ist es möglich, dass sich der PAP-Status nun nie wieder verbessern wird?
4) Wenn er weiterhin auffällig bleibt, was sind die weiteren Schritte?
5) Soll ich Unterwäsche bei 60 Grad waschen?
Haben Sie vielen Dank.
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Prinzipiell sind schon sehr viele Fragen auf meiner website beantwortet. Einfach im Suchfeld „PAP“ und/oder „HPV“ eingeben.zum Beispielhttps://www.gesundheitderfrau.at/ansteckung-hpv-pap-iiidhttps://www.gesundheitderfrau.at/entzuendungsbehandlung-pap-iiihttps://www.gesundheitderfrau.at/fragen-zu-hpv-pap-iiidhttps://www.gesundheitderfrau.at/ansteckung-hpv-pap-iiid
Zu Ihren Fragen:
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Sehr geehrter Herr Univ.-Prof. Dr. Witt,
haben Sie vielen lieben Dank für Ihre Zeit sowie Ihre Hilfe. Das beruhigt mich zu lesen.
Ein paar Punkte sind mir noch eingefallen, dann versuche ich mich hinsichtlich meines Wissensdursts möglichst wieder einzubremsen. Parallel suche ich nach Antworten auf Ihrer Seite.
1) Kann ich aktuell mit meinem Partner Geschlechtsverkehr haben ohne eine Verschlechterung meiner Situation befürchten zu müssen?
2) Können die vielen Infekte der letzten Monate einen Einfluss auf das PAP-Ergebnis haben?
3) In welchem Zeitraum entsteht in einem Menschen ein PAP IIID Zustand? Sind dafür bereits ein paar Monate möglich?
4) Ist auch in der Zeit des Abwartens eine HPV-Impfung möglich? Denn diese werde ich nun mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Ihnen in Anspruch nehmen.
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Sehr geehrter Herr Professor Witt!
Wie bei der letzten gyn. Untersuchung angesprochen, interessiere ich mich für die HPV-Impfung. Da wir in naher Zukunft noch ein 2. Kind haben möchten, wollte ich Sie fragen, wie lange man nach der 3. Teilimpfung bis zur Planung einer neuerlichen Schwangerschaft warten sollte.
brauchen sie gar nicht warten, da es sich um einem sog. Totimpfstoff handelt.
Termin innerhalb von 24 Stunden (nicht an Wochenenden). Gilt nur für Bestandspatientinnen. Neue Patientinnen bitte immer „Ersttermin chronische Infektionen“ auswählen.
Am Freitag, den 20. Juni 2025 ist die Ordination geschlossen.
Zu diesen Zeiten ist weder Akutservice noch GI-Express möglich!
Unsere Ordination ist von Donnerstag, 31. Juli 2025, bis einschließlich Freitag, 15. August 2025, wegen Sommerurlaub geschlossen.
Ab Montag, 18. August 2025, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.
In dringenden medizinischen Notfällen wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Tel. 141 oder an die nächstgelegene Notfallambulanz.